– Konzernumsatz wächst im ersten Quartal um 6,6% auf 1.343 MioEUR
– Operatives Konzernergebnis steigt um 15% auf 54 MioEUR
– Automotive: Trotz Umsatzrückgang bleibt operative Ergebnismarge mit 6,9% auf hohem Niveau
– Deutliches Wachstum bei Defence: Umsatzanstieg um 24% auf 629 MioEUR – operatives Ergebnis mit 9 MioEUR bereits im ersten Quartal positiv
– Auftragsbestand im Konzern erhöht sich um 26% auf 9,1 MrdEUR
– Prognose für das Geschäftsjahr 2019 bestätigt
Mit einem Umsatzanstieg und einer deutlichen Ergebnisverbesserung ist die Düsseldorfer Rheinmetall AG ins Geschäftsjahr 2019 gestartet. Die Geschäfts-entwicklung des Konzerns im ersten Quartal 2019 zeigt beim Umsatz einen hohen Zuwachs der Defence-Sparte sowie erwartungsgemäß einen leichten Rückgang bei Automotive, der auf die schwächere Entwicklung der weltweiten Automobilmärkte zurückzuführen ist.
Der Technologiekonzern bestätigt seine Jahresprognose 2019 vom März dieses Jahres und erwartet für das Gesamtjahr weiterhin ein organisches Umsatzwachstum im Konzern zwischen 4% bis 6% vor Währungseffekten sowie eine operative Ergebnis-marge von rund 8%.
Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG: „Rheinmetall ist erfolg-reich ins neue Geschäftsjahr gestartet. Wir zeigen auf Konzernebene solides Wachstum beim Umsatz wie auch beim Ertrag und halten an unseren selbstgesteckten Zielen für das laufende Geschäftsjahr fest.
Unser Defence-Bereich entwickelte sich im ersten Quartal besonders positiv. Wir sind deshalb sehr zuversichtlich, dass wir unser Geschäft weiter ausbauen und die Ertragsstärke der Sparte im Vergleich zum Vorjahr erhöhen werden. Angesichts des umfassenden Nachholbedarfs bei der Beschaffung der Streitkräfte sehen wir für uns im Defence-Bereich weiterhin große Chancen – in Deutschland wie auch international. Automotive zeigt weiter eine hohe Rentabilität, obwohl auch wir die Auswirkungen der rückläufigen Autokonjunktur spüren. Aber wir sind mit unseren zukunftsweisenden Technologien, einem globalen Standortnetzwerk sowie einem sehr effizienten Kostenmanagement flexibel aufgestellt, um weiterhin erfolgreich zu sein. Mit Produkten zur Treibstoff- und Emissionsreduzierung sowie in zunehmendem Maße für die Elektromobilität wollen wir unsere globalen Marktpositionen weiter ausbauen.“
Für das erste Quartal 2019 weist die Rheinmetall AG einen Konzernumsatz von 1.343 MioEUR aus, nach 1.260 MioEUR im entsprechenden Vorjahresquartal. Dies entspricht einem Zuwachs um 83 MioEUR oder 6,6%. Währungsbereinigt beträgt der Zuwachs 6,5%. Der Auslandsanteil des Umsatzes beläuft sich im ersten Quartal 2019 auf 73%.
Der Auftragsbestand erreicht ein neues Rekordniveau. Er lag zum Quartalsende (31.3.2019) bei 9,1 MrdEUR nach 7,2 MrdEUR im Vorjahr, was einem Plus von 26% entspricht.
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern erhöht sich im Berichtszeitraum um 15% von 47 MioEUR im Vorjahr auf 54 MioEUR im ersten Quartal 2019. Damit verbessert sich die operative Ergebnismarge auf Konzernebene von 3,7% auf 4,0%.
Das Ergebnis je Aktie zeigt einen deutlichen Zuwachs und steigt um rund 35% von 0,55 EUR auf 0,74 EUR.
Automotive: Leichter Umsatzrückgang nach Markteintrübung – Ertragskraft bleibt robust
Rheinmetall Automotive kann sich im ersten Quartal 2019 von der negativen Entwicklung der weltweiten Automobilmärkte nicht abkoppeln und verbucht mit 714 MioEUR einen um 4,9% reduzierten Umsatz gegenüber dem Vorjahr (751 MioEUR). Die Zahl der weltweit produzierten Light Vehicles (Fahrzeuge unter 6t) war im ersten Quartal 2019 um 5,7% rückläufig.
Das operative Ergebnis der Sparte reduzierte sich um 16 MioEUR oder rund 25% auf 49 MioEUR. Die operative Ergebnismarge blieb mit 6,9% dennoch auf einem relativ hohen Niveau (Vorjahr: 8,6%).
Die Division Mechatronics weist für das erste Quartal 2019 einen Umsatzrückgang von 6,5% auf 401 MioEUR aus. Das operative Ergebnis im ersten Quartal 2019 betrug 31 MioEUR, nach 44 MioEUR im Vorjahr. Das Ergebnis wurde im Wesentlichen durch den Umsatzrückgang sowie durch Anlaufkosten und Kosten für die Ausrichtung des Produktportfolios auf die Erfordernisse der E-Mobilität beeinflusst.
Die Umsatzerlöse der Division Hardparts lagen im ersten Quartal 2019 mit 252 MioEUR um 0,9% unter dem Vorjahreswert. Insbesondere aufgrund geringerer Ergebnisbeiträge der At-Equity-Beteiligungen reduzierte sich das operative Ergebnis der ersten drei Monate 2019 auf 13 MioEUR nach 18 MioEUR im Vorjahr.
In der Division Aftermarket reduzierten sich die Umsatzerlöse im ersten Quartal 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,6% auf 85 MioEUR. Das operative Ergebnis der Division lag bei 7 MioEUR, nach 8 MioEUR im Vorjahreszeitraum.
Die in den Umsatzzahlen des Unternehmensbereichs Automotive nicht enthaltenen Joint Venture-Gesellschaften in China erreichten im ersten Quartal 2019 in einem deutlich rückläufigen Marktumfeld – die Light-Vehicles-Produktion in China sank um 12% gegenüber dem Vorjahresquartal – mit 219 MioEUR einen Umsatz auf Vorjahresniveau (Vorjahr: 218 MioEUR).
Defence: Umsatz steigt deutlich – Positives Ergebnis bereits im ersten Quartal
Der Unternehmensbereich Defence ist erfolgreich ins neue Geschäftsjahr gestartet und hat seinen Umsatz um 24% auf 629 MioEUR erhöht, nach 509 MioEUR im
entsprechenden Vorjahresquartal.
Auch beim Ergebnis legt Rheinmetall Defence deutlich zu und weist erstmals seit sieben Jahren im Jahresanfangsquartal einen positiven Ertrag aus. Das operative Ergebnis beläuft sich auf 9 MioEUR, nach -13 MioEUR im Vorjahr. Branchentypisch zeichnet sich die Umsatz- und Ergebnisentwicklung zum Jahresanfang durch niedrigere Werte aus.
Rheinmetall Defence verbuchte in den ersten drei Monaten 2019 Aufträge im Wert von 564 MioEUR, nach 857 MioEUR im ersten Quartal 2018. Der Rückgang erklärt sich in erster Linie aus einem großvolumigen Munitionsauftrag, der sich im Vorjahresquartal mit einem Umfang von 380 MioEUR ausgewirkt hatte. Der Auftragsbestand erhöhte sich auf 8.615 MioEUR nach 6.740 MioEUR im Vorjahr.
Die Division Weapon and Ammunition verzeichnete im ersten Quartal einen Umsatz von 177 MioEUR und lag damit um 38 MioEUR oder 27% über dem Vorjahreswert. Der
Vorjahresverlust von -19 MioEUR wurde insbesondere durch den gestiegenen Umsatz um 8 MioEUR auf -11 MioEUR verringert.
Die Division Electronic Solutions lag mit einem Umsatz von 168 MioEUR um 42 MioEUR oder 33% über dem Vorjahreswert und konnte somit eine klare Verbesserung des operativen Ergebnisses von -1 MioEUR im Vorjahr auf +10 MioEUR erreichen.
Der Umsatz der Division Vehicle Systems wurde durch höhere Auslieferungen um 32 MioEUR auf 329 MioEUR gesteigert. Dabei kompensieren die höheren LKWAuslieferungen geringere Umsätze mit taktischen Fahrzeugen. Das operative Ergebnis liegt mit 12 MioEUR (Vorjahr: 11 MioEUR) leicht über dem Niveau des Vorjahres.
Ausblick unverändert: Rheinmetall setzt Wachstumskurs fort
Im laufenden Geschäftsjahr 2019 erwartet Rheinmetall für den Konzern unverändert eine weitere Phase des organischen Wachstums. Der Jahresumsatz der Rheinmetall AG soll im laufenden Geschäftsjahr – ausgehend von rund 6,1 MrdEUR im Geschäftsjahr 2018 – organisch und vor Wechselkurseffekten um 4% bis 6% ansteigen. Dieses Umsatzwachstum wird durch eine dynamische Entwicklung im Unternehmensbereich Defence getragen; aufgrund der allgemeinen Marktentwicklung sind spürbare Wachstumsbeiträge aus dem Bereich Automotive im Geschäftsjahr 2019 dagegen nicht zu erwarten.
Der Umsatzverlauf im Unternehmensbereich Automotive wird entscheidend von der Konjunkturentwicklung in den Automobilmärkten in Europa, Nord- und Südamerika und Asien sowie von einer erwarteten spürbaren Markterholung im zweiten Halbjahr beeinflusst. Vor dem Hintergrund einer derzeit zurückhaltenden Markterwartung im Automobilsektor prognostiziert Rheinmetall für den Unternehmensbereich Automotive – bezogen auf das Gesamtjahr – vor Wechselkurseffekten einen insgesamt eher stagnierenden bis leicht positiven Umsatzverlauf.
Für den Defence-Bereich erwartet Rheinmetall im Geschäftsjahr 2019 vor Wechselkurseffekten einen Umsatzzuwachs zwischen 9% und 11%, der bereits durch eine relativ
hohe Abdeckung aus dem bestehenden Auftragsbestand abgesichert ist.
Weitere absolute Ergebnisverbesserung im Geschäftsjahr 2019 erwartet
Für das Automotive-Segment rechnet Rheinmetall im Geschäftsjahr 2019, ausgehend von der erwarteten Marktentwicklung und der daraus abgeleiteten Umsatzprognose, mit einer operativen Ergebnismarge von rund 8%. In der Defence-Sparte geht Rheinmetall für 2019 von einer weiteren Verbesserung beim operativen Ergebnis aus und
prognostiziert eine operative Ergebnismarge zwischen 8,0% und 8,5%.
Für den Rheinmetall-Konzern ergibt sich – unter Berücksichtigung der Holdingkosten – eine prognostizierte operative Ergebnismarge von rund 8%.
Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen
Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen der Rheinmetall AG sowie den ihr derzeit verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Diese sind vielmehr von einer Vielzahl von Faktoren abhängig; sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Rheinmetall übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.
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