Für das Rennen selbst erwarteten alle Experten einen totalen Sprint zweimal um die Uhr, bei dem vor allem an der Spitze mit dem bekannten „Messer zwischen den Zähnen“ gefahren wird. Dementsprechend werden diejenigen im Verlauf des Rennens immer mehr in den Fokus rücken, die den Grundsatz eines jeden Langstreckenrennens am besten umsetzen: If you want to finish first, you first have to finish.
22.06.2019; 22:00 Uhr – Sprintrennen
Die ersten sechs Stunden des Langstreckenklassikers zweimal rund um die Uhr knüpften dort an, wo die Akteure tags zuvor ihren Auftritt beendet hatten: Eine fliegende Runde folgte auf die nächste. Windschatten-Duelle, Bremsen auf der berühmten, viel zitierten letzten Rille, Entdecken von Lücken zum Überholen, woran andere gar keinen Gedanken verschwenden – all diese Schlagsätze beschreiben nur in Summe annähernd das Geschehen und die Abläufe auf der Strecke, dem Grand-Prix-Kurs ebenso wie auf der Nordschleife. Und quasi daraus resultierend folgten Abflüge und Defekte. Sie sorgten für zahlreiche Gelbphasen, Code-60-Abschnitte und Safety-Car-Einsätze, die die Rennplanungen und Strategien ebenso durcheinanderwürfelten. Vor dem Beschluss, mit welchen Reifen die nächsten Runden bei den trockenen Bedingungen am besten absolviert werden können, stand die Expertise der Michelin Profis im Mittelpunkt der zu treffenden Entscheidungen.
Damit die Fans an der Strecke dabei besonders in der bevorstehenden Nacht nicht den Überblick verlieren, auf welcher Position ihre Favoriten liegen, kommt dieses Jahr ein besonderes Info-System zum Einsatz. In der Frontscheibe informiert eine LED-Anzeige über Fahrer und Platzierung – Beispiel: 911 und LIE – im Wechsel blinkend – Der Michelin bereifte Manthey Porsche ist in der Outlap. Vor Einbruch der Nacht – gegen 22:00 Uhr – führte eben jene Startnummer mit dem Quartett Bamber/Christensen/Estre/L. Vanthoor vor der ebenfalls Michelin bereiften Nummer 2 mit Christodoulou/Engel/Metzger/Müller und der Nummer 48 mit Hohenadel/Arnold/Marciello/Götz und weiteren sieben Teams, die alle auf Pneus von Monsieur Bib setzten.
23.06.2019; 10:00 Uhr – Mission possible
Der weitere Verlauf des 24-Stunden-Rennens auf der Nordschleife war geprägt von beinharten Positionskämpfen an der Spitze. Dabei wechselten sich wie erwartet die GT3-Boliden der großen Marken wie Audi, BMW, Ferrari, Lamborghini, Lexus, Mercedes, Nissan und Porsche sowie der spektakuläre Renner von Glickenhaus beinahe im Rhythmus der Boxenstopps in den besten Top-Ten-Platzierungen ab. Sehr deutlich war bereits zu diesem Zeitpunkt, dass die 47. Auflage voraussichtlich über die beste Boxenstopp-Strategie vor dem Hintergrund der reglementbedingten Mindeststandzeit je nach Anzahl der zuvor gefahrenen Runden – in der Regel aufgrund der Tankkapazität meist acht Umläufe – einerseits und das Rennglück andererseits entschieden wird. Im Fokus dabei sowohl die richtige Choreografie aus Reifen- und/oder Fahrerwechsel einschließlich des Checks aller weiteren wichtigen wie relevanten Eckpunkte inklusive der Bremsen, die im direkten Blickfeld der Mechaniker und Ingenieure liegen, wenn die Rad/Reifen-Kombination getauscht wird.
Erwartungsgemäß präsentierte sich nach der Nacht am Sonntagvormittag das Feld: Geschrumpft durch technische Ausfälle und Abflüge, wobei viele Teams alles daransetzten, dass sie ihren Renner wenigstens für das Finale des Rennens wieder zurück auf die Strecke bekommen.
Dementsprechend präsentierte sich dann nach rund 18 Stunden Rennverlauf die Spitze des Feldes: Es führte – Michelin bereift – die Startnummer 911 mit Bamber/Christensen/Estre/L. Vanthoor vor der ebenfalls Michelin bereiften Nummer 48 mit Hohenadel/Arnold/Marciello/Götz und dem Porsche mit der Nummer 31 – am Steuer Dumas/Campbell/Müller/Jaminet vor weiteren sechs „Reifenmarken-Kollegen“, die vor der anstehenden Schlussphase ebenfalls noch Chancen hatten, sich besonders aussichtsreich zu platzieren.
23.06.2019; 16:30 Uhr – Michelin glückt Titelverteidigung
Das 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife endete dann ebenso perfekt wie zuvor das 24-Stunden-Rennen in Le Mans mit einem großen Michelin Sieg – einem Dreifach-Podium. Ganz oben auf dem Siegerpodest in der Eifel stand das Fahrerquartett Stippler/Kaffer/D. Vanthoor/Vervisch. Zweiter wurde der Manthey Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 911 und der Fahrerpaarung Bamber/Christensen/Estre/L. Vanthoor. Position drei ging an das Mercedes-AMG Team Black Falcon – hier saßen Buhk/Haupt/Jäger/Stolz hinter dem Steuer während des spannenden Sprint-Rennens.
In den Top 5 vertrauten alle Teams auf die Leistungsfähigkeit von Michelin. Aber nicht nur dort: In den weiteren 25 ausgefahrenen Klassen waren die Pneus von Monsieur Bib top vertreten.
Und dabei galt vor allem – exakt zweimal rund um die Uhr – der eingangs schon zitierte Schlagsatz: If you want to finish first, you first have to finish. Denn: Aufgrund der permanenten „Qualifikationsrunden“, die die Piloten auf den Asphalt zauberten, waren auch in der Schlussphase zahlreiche „Abflüge“, sprich mehr oder weniger heftige Crashs, zu verzeichnen. Und demzufolge hatten die Renn-Mechaniker in den Boxen ebenso „gut zu tun“ wie die Michelin Service-Crew, um die Boliden optimal bereift wieder auf die Strecke zu bringen, denn es bestand ständig die Gefahr, dass auch die potenziellen Wettbewerber durch solche „Zwischenfälle“ erheblich Zeit und Runden verlieren.
Demzufolge wechselte die Führung mehrfach und aussichtsreich engagierte Teams wurden zurückgeworfen oder mussten ganz die Segel streichen. Letztendlich entschieden wurde das Rennen durch eine Zeitstrafe gegen den bis dahin führenden, Michelin bereiften Porsche mit der Startnummer 911, der „in der Hitze des Gefechts“ wohl Flaggen-Signale nicht gesehen/beachtet hatte und so quasi den Weg frei machte für den ebenfalls auf die Reifen-Technologie von Monsieur Bib setzenden Phoenix Audi R8 LMS.
Martin Maffert, Michelin Motorsport Manager, war dann nach der Zieldurchfahrt am Parc Fermé in der Boxengasse einer der Ersten, die den siegreichen Teams gratulierten, und der dabei die besonders enge Zusammenarbeit der letzten Wochen und Monate hervorhob: „Was für ein Rennen, was für eine Leistung!“ Und er fügte an: „Dies gilt gleichermaßen für das gesamte Team hier vor Ort und die unzähligen Kollegen, die an den verschiedenen Standorten des Unternehmens ebenfalls ihren Beitrag für einen weiteren außerordentlichen Triumph, mit dem eindrucksvoll die besondere Leistungsfähigkeit der Michelin Rennreifen unter Beweis gestellt worden ist, geleistet haben.“
Der weltweit agierende Reifenhersteller Michelin beschäftigt 117.400 Mitarbeiter und besitzt Vertriebsorganisationen in 170 Ländern. Angespornt von der Vision einer umweltverträglichen Mobilität entwickelt, produziert und verkauft das Unternehmen Reifen für nahezu alle Fahrzeugarten, wie Flugzeuge, Automobile, Fahrräder, Erdbewegungsmaschinen, Ackerschlepper, Lastkraftwagen und Motorräder. Produziert wird in 121 Werken in 17 Ländern auf 5 Kontinenten. Um seine anspruchsvollen Produkte und Technologien permanent weiterzuentwickeln, besitzt Michelin Versuchs- und Entwicklungszentren in Europa, den USA und Japan. Über das Kerngeschäft hinaus ist Michelin als Herausgeber von Reise-, Hotel- und Restaurantführern sowie Land- und Straßenkarten weltweit bekannt und bietet unter www.ViaMichelin.de eine Internetplattform für die persönliche Routen- und Reiseplanung. Michelin Lifestyle Limited ergänzt die breite Produktpalette rund um die Mobilität mit innovativem Zubehör. Die hohe Qualität der MICHELIN Produkte belegen auch die zahlreichen Auszeichnungen.
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