Ungefähr ein Drittel der deutschen Kohlendioxid-Emissionen verursacht der Gebäudebereich – und davon wiederum gehen rund 75 Prozent auf das Konto der Wärmeerzeugung für Heizung und Warmwasser. Hier lassen sich durch energetische Sanierungen gerade im Bestand enorme Verbesserungen erzielen. Dazu zählen bessere Fenster oder die Fassadendämmung – vor allem aber der Austausch antiker Heizungen. 81 Prozent der für den Energie-Trendmonitor 2019 Befragten betrachten den eigenen Heizungskeller als wichtigsten Ansatzpunkt für die Wärmewende. Vorangegangen war die Frage: „Wie beurteilen Sie Ihre persönliche Energiewende?“
Der Trendmonitor zeigt in Summe durchweg ein Bild von Bürgerinnen und Bürgern, die sich ihrer eigenen Rollen beim Klimawandel bewusst sind und bereit wären, zu handeln. Bei allem persönlichen Engagement: 89 Prozent wünschen sich Klimaziele, an die sich alle Sektoren wie Wärme und Verkehr zwingend halten müssen. 85 Prozent der Deutschen wünschen sich vom Staat mehr Anreize beim Verzicht auf fossile Brennstoffe wie Öl und Erdgas.
„Faire Energiepreise, vor allem aber niedrigere Stromkosten, sind schon deshalb gefragt, um den Umstieg auf grüne Technologien wie zum Beispiel Wärmepumpen als Heizungsanlagen attraktiver zu machen“, fasst Hennig Schulz, Pressesprecher von Stiebel Eltron, zusammen. 90 Prozent sehen als Grund für die mangelnde Investitionsbereitschaft eine zu geringe staatliche Förderung, 91 Prozent die viel zu hohe Abgabenlasten beim Strompreis. Fossile Brennstoffe zu billig, Strom zu teuer: Dies mündet letztlich in der Aussage, dass 78 Prozent aller Befragten den Umstieg auf umweltfreundliche Technik als zu kostspielig betrachten. „Da muss endlich gehandelt werden“, so Schulz – das meint auch die Mehrheit der Deutschen: 70 Prozent sagen, dass die Zeit für ein Gelingen der Energiewende abläuft.
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