Rinaudo erhielt den Alternativen Nobelpreis für eine regenerative Methode der Wiederaufforstung, genannt FMNR (farmer managed natural regeneration). Sie basiert auf der Existenz von altem Wurzelwerk in der Erde. Inzwischen konnten in 25 Ländern Wälder mit Hilfe dieser Technik auch auf zuvor verwüsteten Böden wieder neu wachsen, allein in Niger 6 Millionen Hektar.
In der Region Humbo in Südäthiopien gibt es nach der Wiederaufforstung wieder 13 neue Wasserquellen, das Grundwasser stieg wieder um mehrere Meter und das Mikroklima verbesserte sich. Viele Jahre litten die Menschen in der Gegend immer wieder unter Hungersnöten und Dürren. Heute liefern die Bauern Überschüsse an das World Food Programm, WFP. Die Methode ist zudem preiswert. Für Wiederaufforstung auf konventionelle Art (Bäume pflanzen) muss man ca. 8000 US-Dollar pro Hektar berechnen, nach der FMNR-Methode 20 bis 2 US-Dollar.
Tony’s Ziel ist es, bis 2030 mit Hilfe von FMNR weltweit eine Milliarde Hektar Wald neu aufzuforsten.
„Die einen brennen alles ab, wir forsten wieder auf“, sagt Silvia Holten, Pressesprecherin von World Vision. „Aber wir alle müssen angesichts des unverantwortlichen Umgangs mit unseren grünen Lungen sofort handeln. Wir brauchen dazu eine weltweite Wiederbegrünungsbewegung.“
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