Das Bühnenbild der „Wahrheitsschwestern“ stammt von Elif Zengin, die Kostüme entwarf Sara Drasdo. Es singen und musizieren Studierende der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und Mitglieder des Clubtheaters Weimar. Die musikalische Leitung der Uraufführung übernimmt – wie immer – der Komponist höchstpersönlich. Folgeaufführungen finden am 26. und am 27. Oktober ebenfalls um 19:30 Uhr im mon ami statt. Eintrittskarten zu 10 Euro, ermäßigt 6 Euro, gibt es bei der Tourist Information Weimar sowie an der Abendkasse erhältlich.
Regisseurin Eszter Johanna Barta fasst den Opernstoff und die Handlung folgendermaßen zusammen: „Menschen kommunizieren. Über das Wetter, über die Nachbarn, über die Politik, über das neue Gesetz, das einen Streit mit dem benachbarten Ölstaat auslösen könnte. Aber es ist schon längst soweit, das Dosenobst sei nicht ohne Grund knapp, und da schlagen schon die ersten Raketen in den Regierungssitz ein. Man könne dem Untergang nur zusehen, so lange man nicht selbst plötzlich von der Welle der Fliehenden überrannt wird, die gehört haben, dass man beim Bäcker um die Ecke das letzte verbliebene Brot des Jahrhunderts kaufen könne. Tragisch. Niemand will Krieg; Familien werden auseinandergerissen, Städte werden zerstört, alles ist voller Waffen, Leid und Tod … oder doch?
Am anderen Ende der Nahrungskette stehen die drei Schwestern Meta, Etta und Verita, die Aufträge von einem Konzern in einem Land, das weit von dem Land der Rebellen und Leichen und der Sterbenden entfernt ist, entgegennehmen, für sie Wahrheitskleidung nähen und damit zu Gunsten ihrer Klienten den Lauf der Dinge beeinflussen. Hiermit hätten wir wohl auch unsere metaphorischen Sündenböcke gefunden. Wenn die Menschen das nur erkennen und sich aus ihrer eigenen Unmündigkeit befreien würden …“
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