Rezertifizierung als Überregionales Traumazentrum bescheinigt optimale Versorgung von Schwerstverletzten am Klinikum Darmstadt

Das Klinikum Darmstadt ist für weitere drei Jahre als Überregionales Traumazentrum rezertifiziert worden – nach den Anforderungen der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU). „Die Zertifizierung als Traumazentrum dient der Sicherstellung einer optimalen Versorgung von Schwerstverletzten“, sagt Prof. Dr. Michael Wild, Direktor der Chirurgischen Klinik II – Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie am Klinikum Darmstadt. „Dazu zählen die Aufnahme von Schwerverletzen rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr, eine Behandlung aller Patienten nach evidenzbasierten Leitlinien, eine Teilnahme an externen und internen qualitätssichernden Maßnahmen wie dem Trauma-Register der DGU, das als Grundlage für die klinische Versorgungs-Forschung weltweit dient. Ein weiterer Fokus liegt auf der Höherqualifizierung der Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte in unserem rezertifizierten Traumazentrum.“

Prof. Dr. Nawid Khaladj betont als medizinischer Geschäftsführer: „Das gute Ergebnis der Rezertifizierung zeigt, dass wir die richtigen Schritte gehen, um die Menschen in Südhessen wohnortnah auf höchstem Niveau medizinisch zu versorgen. Daran werden wir auch weiter arbeiten und unsere weiteren Entwicklung daran ausrichten.“

Grundlage für die Rezertifizierung war ein Audit, das das Haus ohne Abweichungen absolvieren konnte. Im Abschlussgespräch führte der Auditor die Vielzahl der positiven Veränderungen an, die das Traumazentrum und damit das Klinikum in den vergangenen drei Jahren erwirkt haben: konstant hohe Schockraum-Fallzahlen und Patienten mit einem Injury Severity Score (ISS) von mindestens 16 Punkten, die hohe fachliche Kompetenz von Gefäß-, Thorax- und Unfallchirurgie sowie der Hubschrauberlandeplatz, der seit Inbetriebnahme Mitte April mit 35 Landungen rege in Anspruch genommen wird. Aber auch Verbesserungen im Versorgungsprozess für zwei Schwerverletzte gleichzeitig wie die Aufstockung und damit Sicherstellung der geforderten personellen Ressourcen, die Behandlungsalgorithmen im Schockraummanagement, die Schockraumdokumentation, die Ausbildung von ABS-Experten (AntibioticStewardShip), die niedrige Infektrate und geplante digitale Überleitungen im Pflegebereich (ReCare) zeigen, so der Auditor, dass sich das Klinikum auf einem bereits bestehenden hohen Niveau weiterentwickelt.

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