Der reich bebilderte, mit umfassenden Quellenangaben und einem Register versehene Band schließt wichtige Forschungslücken zur Ausplünderung der jüdischen Bevölkerung in der Region. Die Publikation bietet einen chronologischen Überblick über die Flut an scheinlegalen Verordnungen und Erlassen, mit denen der jüdischen Bevölkerung nach und nach die Lebensgrundlagen entzogen wurden. Sie leuchtet zugleich das effiziente System wechselseitiger Radikalisierungs- und Steuerungsmaßnahmen aus, mit denen Partei, Bürokratie, Wirtschaft und „Volksgemeinschaft“ die Ausraubung vorantrieben. Deutlich wird auch, wie begrenzt die Möglichkeiten zur Gegenwehr waren. Die Publikation zeichnet Einzelschicksale von Händlern, Unternehmern, Freiberuflern und ganz allgemein von jüdischen Bürgerinnen und Bürgern nach. Für die Betroffenen standen Flucht oder Deportation am Ende dieses menschenverachtenden Verfolgungsprozesses.
- Heinz Högerle, Peter Müller und Martin Ulmer [Hrsg.] im Auftrag des Gedenkstättenverbund Gäu-Neckar-Alb e. V., des Landesarchivs Baden-Württemberg und der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg: „Ausgrenzung – Raub – Vernichtung. NS-Akteure und ‚Volksgemeinschaft‘ gegen die Juden in Württemberg und Hohenzollern 1933 bis 1945“, Stuttgart 2019.
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