Hart umkämpftes Spiel
„Wir müssen den Kampf von Beginn an annehmen“, forderte HC Trainer Adalsteinn Eyjolfsson vor Beginn der Partie von seiner Mannschaft. Und das taten die Erlanger Handballer mit Bravour: Insgesamt 15 Zeitstrafen, vier gelbe und eine rote Karte verzeichnete die Begegnung zwischen den Eulen Ludwigshafen und dem HC Erlangen. In einem Spiel, das an Intensität kaum zu überbieten war, behielt der HCE die Nerven und ließ sich, zur Freude der über 100 mitgereisten HC-Fans, trotz einer neunminütigen Schwächephase in Halbzeit zwei, nicht aus der Ruhe bringen. Neben Martin Murawski und Abwehrchef Petter Overby musste Cheftrainer Adalsteinn Eyjolfsson die Reise in die Pfalz ohne seinen Kapitän Michael Haaß antreten. Der Spielmacher viel kurzfristig aufgrund eines grippalen Infektes aus und konnte seine Mannschaft nur vor dem heimischen Fernseher aus unterstützen.
Der HC Erlangen musste zwar zunächst einen Gegentreffer in Kauf nehmen, kam dann aber durch den Treffer von Johannes Sellin zum ersten Torerfolg. In den ersten zehn Spielminuten sahen die HC-Fans in der Friedrich-Ebert-Halle eine ausgeglichene Partie, in der zu Beginn vor allem beide Torhüter zu überzeugen wussten. Die Hausherren verteidigten mit einer offensiven 5:1-Abwehr aber Adalsteinn Eyjolfsson hatte sein Team gut eingestellt, sodass die Franken sich immer wieder Lösungen erarbeiteten. So auch in der der 13. Spielminute, als Nico Büdel den freien Sime Ivic sah und dieser zur 4:3-Führung traf. Mit zunehmender Spieldauer wurde die Abwehr des HC Erlangen immer stabiler. Der Erlanger eroberte sich immer wieder den Ball und bestrafte jeden Fehler der Eulen ohne Gnade. Nikolai Link traf über die zweite Welle zum 9:7. Auch Nico Büdel, Christopher Bissel und Johannes Sellin zeigten sich ebenfalls erfolgreich im Torabschluss (12:7, 22.) und spätestens als Neuzugang Quentin Minel mit einem Rückraum-Hammer die Führung auf sieben Tore (14:7, 29.) ausbaute, war die Marschroute klar. Zur Pause ging der HC Erlangen hochverdient mit einer 14:8-Führung im Gepäck in die Kabine.
Nach der Pause etwas unkonzentriert
An den guten Lauf aus dem ersten Durchgang konnten die Erlanger zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht anknüpfen. Obwohl Nico Büdel und Sime Ivic die Zwei-Minuten-Strafen herausholten, schaffte es der HC Erlangen in den ersten zehn Minuten nach Wiederanpfiff nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Schuld daran war die mangelnde Chancenauswertung sowie einige Unkonzentriertheiten im Angriffsspiel. Die Gastgeber, die zuletzt den Ligakonkurrenten aus Leipzig vor heimischer Kulisse deutlich besiegten, legten einen 4:0-Lauf aufs Parkett und kamen in der 39. Minute auf 12:14 heran. Der HC Erlangen wurde aber nicht nervös, behielt die Nerven und fand spätestens nach dem Treffer zur 15:12-Führung durch Christopher Bissel wieder zurück ins Spiel.
Gute und couragierte Abwehr
In der Defensive machte ein Franke einen besonders guten Job: HC-Torhüter Carsten Lichtlein lief zur Höchstform auf. Der Weltmeister parierte insgesamt 17 Mal und brachte, die mit allen Mitteln kämpfenden Eulen, schier zur Verzweiflung. Im Angriff lies sich der HC Erlangen ebenfalls nicht aus dem Konzept bringen. Trotz der ruppigen Spielweise der Eulen kämpfte die Mannschaft geschlossen weiter, ging immer wieder dort hin, wo es wehtat und belohnte sich für diesen couragierten Auftritt mit Toren. Über die Spielstände 12:15 und 13:18 (48.) zog der fränkische Erstligist wieder davon. Auch die Hinausstellung von Sebastian Firnhaber (3 x Zweiminuten) eine Viertelstunde vor Spielende brachte den HC nicht aus der Ruhe. In der Abwehr verteidigten Nikolai Link & Co. mit vereinten Kräften und im Angriff lief der eingewechselte Antonio Metzner so richtig warm. Fünf Mal in Folge traf der gebürtige Ludwigshafener ins Pfälzer Gehäuse, sodass der Sieg nicht mehr in Gefahr geriet. Am Ende gewann der HC Erlangen verdient mit 23:19 und belohnte sich für den kräftezehrenden Kampf mit dem ersten Auswärtssieg in der noch jungen Saison.
„Wir haben heute hier ein geiles Spiel abgeliefert. Die Mannschaft hat aufopferungsvoll gekämpft und ich habe meinen Teil dazu beigetragen. Es hat richtig Spaß gemacht, auch mit unseren Fans. Wir sind ein Team, da gehören die Fans genauso dazu“, sagte Carsten Lichtlein nach Abpfiff.
Jetzt nach Stuttgart zum Pokal
Auf den HC Erlangen wartet in der kommenden Woche ein straffes Programm. Bereits am Dienstag macht sich der HC-Tross auf den Weg nach Stuttgart, wo das Team von Trainer Adalsteinn Eyjolfsson am Mittwoch im Achtelfinale des DHB Pokals in der Scharrena auf den TVB Stuttgart trifft.
Am Sonntag, den 29. September, treffen die Franken in der ARENA NÜRNBERGER Versicherung auf die HSG Nordhorn-Lingen. Anwurf ist um 16.00 Uhr. Tickets für das Spiel sind im Online-Shop und an allen bekannten Reservix-Vorverkaufsstellen erhältlich.
Die weiteren Heimspiele im Überblick:
- 10.10. 19 Uhr HCE vs. FRISCH AUF! Göppingen!
- 13.10. 16 Uhr HCE vs. Rhein-Neckar Löwen
- 20.10. 16 Uhr HCE vs. SC Magdeburg
- 28.11. 19 Uhr HCE vs. THW Kiel
- 01.12. 16 Uhr HCE vs. HSG Wetzlar
- 08.12. 16 Uhr HCE vs. SC DHfK Leipzig
- 22.12. 16 Uhr HCE vs. Füchse Berlin
- 29.12. 16 Uhr HCE vs. MT Melsungen
Auch der Agenturpartner, hl-studios aus Erlangen unterstützt auch in der neuen Sasion wieder den HC Erlangen. Die Werbeagentur engagiert sich seit rund zehn Jahren für den Erlanger Handballsport und ist der Spielerpate von Spielmacher und Nationalspieler Nico Büdel.
Weitere Informationen: http://www.hc-erlangen.de
hl-studios zählt zu den führenden Agenturen für Industriekommunikation in Deutschland. Das inhabergeführte Unternehmen wurde im Jahr 1991 gegründet und beschäftigt heute über 120 Mitarbeiter an den Standorten Erlangen und Berlin. Als Spezialist für Markt- und Innovationsführer im deutschsprachigen Raum begleitet hl-studios Innovationen in die Kommunikation. Das Portfolio des Komplettanbieters reicht von Strategie und Konzeption über 3D/CGI-Animationen, Print, Film, Foto, Hybrid Studio, Public Relations, Interactive online und offline, interaktive Messemodelle, OLED-Displays, AR-/VR-Techniken, Apps, Touch-Applikationen, Messen und Events bis hin zur Markenführung.
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