Karl-Josef Kuschel stellt in „Antisemitismus und deutsche Demokratie“ heraus, dass die »Wiedergutmachung« gegenüber den überlebenden Opfern und die »Aussöhnung« mit Israel Schwerpunkte der Politik Theodor Heuss’, dem ersten Präsidenten der Bundesrepublik, waren.
Dieses Buch ist eine grundlegende Studie zur deutschen Erinnerungskultur und ein Plädoyer gegen jede Form des Antisemitismus.
»Wenn man in ein Volk hineingeboren ist, in seiner geistigen Luft aufwuchs und seine Geschichte weiß, seine Landschaft kennt, dann liebt man dieses Volk. (…) So entstand, ohne daß wir plump und vertraulich dem Beethoven oder Kant auf die Schulter klopften, das Bewußtsein, daß wir stolz darauf waren, Deutsche zu sein. Und das war das Schrecklichste, was uns der Nationalsozialismus antat, daß er uns zwang, uns schämen zu müssen, Deutsche zu sein (…) und daß wir Sehnsucht haben müssen, wieder mit freier Seele stolz darauf sein zu dürfen, Deutsche zu sein.« (Theodor Heuss, 1946).
Dr. Karl-Josef Kuschel, Professor i. R. der Universität Tübingen für Theologie der Kultur und des interreligiösen Dialogs. Seit 2012 ist er Kuratoriumsmitglied der »Stiftung Weltethos«. 2015 wurde er in den Stiftungsrat des Börsenvereins zur Vergabe des jährlichen Friedenspreises des Deutschen Buchhandels berufen. Von ihm sind zahlreiche Veröffentlichungen zum interreligiösen Dialog und zum Verhältnis von Religion und Gesellschaft erschienen
Karl-Josef Kuschel
Antisemitismus und deutsche Demokratie
Theodor Heuss und seine »Feldzüge gegen das Vergessen«
14 x 22 cm, ca. 448 Seiten
Hardcover mit Schutzumschlag und Leseband
€ 35,– [D] / € 36,– [A]
ISBN 978-3-8436-1168-8
Erscheint am 19. September 2019
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