Hier stehe bereits kostengünstiger Wohnraum zur Verfügung. Zum Teil würden aber Gebäude verfallen, weil oft durch denkmalschutzrechtliche Hürden oder eine fehlende ordentliche verkehrliche Erschließung nicht investiert würde. Würde man jetzt den ÖPNV auch für ländliche Kreise interessant und finanzierbar machen oder etwa im Denkmalschutz zusätzliches Fördergeld bei Investitionen in private Umbauten bereitstellen, könnte der ländliche Raum eine entscheidende Rolle bei der Lösung des Wohnungsproblems im Ballungsraum spielen, so Mischak. Mit einer guten Verkehrsinfrastruktur und dem Ausbau von Kreis-, Landes- und Bundesstraßen sowie einer aktiven finanziellen Unterstützung beim ÖPNV-Ausbau wäre eine Entlastung des Rhein-Main-Gebiets zu erreichen, statt es weiter zu verdichten.
Auch weitere Arbeitsplatzverlagerungen von Behörden-Arbeitsplätzen nach dem Vorbild des Hessischen Finanzministers wären zentrale Steuerungselemente bei der Lösung dieser Problematik. „Es hat auch etwas mit regionaler Gerechtigkeit innerhalb eines Bundeslandes zu tun, wenn nunmehr groß angelegt rund um Frankfurt Geld für neue Wohnungen ausgegeben werden soll, während im ländlichen Raum günstiger Wohnraum in ausreichendem Maße zur Verfügung steht“, gibt Mischak zu Bedenken. Jeder spreche daneben auch von Home-Office in der Berufswelt der Zukunft, aber bei so konkreten Themen wie der Wohnungsbauförderung sei dann doch wieder entscheidend, ob der Frankfurter Hauptbahnhof in 30 Minuten erreicht werden könne oder nicht.
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