Beleuchtung als zentrales Smart-Home-Element
„Im Jahr 2022 werden intelligente Beleuchtungssysteme voraussichtlich die Regel sein. Sie könnten das Rückgrat des Smart Homes bilden“, sagt Günter Martin, TÜV Rheinland-Experte für IoT-Privacy. Denn die mit Sensoren ausgestatteten Lichtelemente erfassen Umgebungsdaten und Nutzeraktivitäten. Künstliche Intelligenz wertet die Daten in einer Cloud aus, um sowohl Leuchten als auch andere smarte Geräte und Prozesse zu steuern.
Vertrauenswürdige Hersteller erkennen
Ob im Privaten oder am Arbeitsplatz – die smarten Systeme liefern zahlreiche personenbezogene Daten. Weil sich der Nutzer üblicherweise beim Anbieter mit Namen und E-Mail-Adresse registrieren muss und die Leuchten im Rahmen der Konfiguration den Räumen zugeordnet werden, lässt sich aus dem Verhalten der Smart-Home-Bewohner einiges ableiten. Beispielsweise wann der Nutzer aufsteht, er das Haus verlässt, wann er zurückkommt oder ob er verreist ist. Zusammen mit den eingestellten Lichtszenarien kann ersichtlich werden, was er wann und wie lange macht. Dies und mehr wird von Smart-Lighting-Anbietern gespeichert und analysiert. Weil sich so umfassende Profile ergeben, sind Datensicherheit und Datenschutz für Verbraucher besonders wichtig. „Nutzer sollten darauf achten, dass ihre Technik sicher gegen Hacker-Angriffe von außen ist. Zudem sollten Hersteller vertrauenswürdig mit den gesammelten Daten umgehen“, rät Günter Martin. Denn selbst entsorgte smarte Lampen können noch Daten preisgeben, wenn diese nicht geschützt sind. Orientierung gibt beispielsweise das Zertifikat „Protected Privacy IoT Service“ von TÜV Rheinland, das Produkte und Systeme erhalten, die umfassende Datenschutzanforderungen erfüllen. So können Verbraucher sorgenfrei von den Vorteilen des intelligenten Lichts profitieren.
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