Viele ältere Menschen wünschen sich, so lange wie möglich zu Hause in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben zu können. Oft klappt das, wenn sie von Angehörigen oder durch unterschiedliche ehrenamtliche Initiativen unterstützt werden. „Wir müssen aber auch feststellen, dass immer mehr vor allem älteren Menschen noch nicht die Hilfen bekommen, die sie brauchen, um zu Hause möglichst lange zurecht zu kommen“, sagt Landrat Görig. Es gibt Menschen, die zu Hause vereinsamen und immer weniger in der Lage sind, ihr Leben selbst zu organisieren.
„Genau diese Menschen hatten wir im Auge, als wir uns im letzten Jahr um das vom Land Hessen finanzierte Projekt Gemeindeschwester 2.0 bemüht haben“, schildert der Landrat den Hintergrund. Inzwischen hat der Kreis die Landesförderung für zwei Stellen bekommen. Eine Stelle teilen sich Petra Blank und Marcelina Vorwerk, die zweite Stelle ist mit Michael Merschrod besetzt – bislang angesiedelt waren die drei Fachkräfte am Gesundheitsamt, das das Projekt von Anfang an begleitete.
„Da man in neuen Projekten immer auch dazu lernt, haben wir uns entschlossen, das Projekt zwar fortzuführen, aber in Abstimmung mit dem Land nachzusteuern“, so Manfred Görig. Weil die Fachkräfte im Projekt Gemeindeschwester eben keine Verbände wechseln und keinen Blutdruck messen – wie der ursprüngliche Projektname vermuten ließ – soll das Projekt nun „Fachstelle Prävention im Alter – kurz PrimA“ heißen.
Und weil sich herausgestellt hat, dass eine enge Zusammenarbeit der Fachstelle mit dem Pflegestützpunkt, aber auch mit der Betreuungsbehörde und anderen Stellen sehr wichtig ist, wird die Fachstelle dem Amt für Soziale Sicherung zugeordnet.
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