Dass sich Alexander Löffler schon von klein auf für Autos interessierte, war Kfz-Techniker-Meister Harald Bauknecht nicht verborgen geblieben. Man kannte sich also schon, als sich der Junge aus der Nachbarschaft nach dem vorzeitigen Abgang vom Gymnasium mit dem Realschulabschluss um eine Lehrstelle bewarb.
Als „zuverlässig und wissbegierig“ beschreibt der Firmeninhaber seinen Auszubildenden. Er verfüge neben handwerklichem Geschick und technischem Verständnis auch über eine gehörige Portion Selbständigkeit. „Alexander hat schon früh selbständig gearbeitet, was für einen Auszubildenden ungewöhnlich ist. Auch bei kniffligeren Aufgaben konnten wir uns immer auf ihn verlassen“, so Bauknecht.
Kollegen und Kunden schätzten den jungen Mann wegen seiner Aufgeschlossenheit und seinen freundlichen Umgangsformen, betont Bauknecht, der sich freut, einen „solchen Spitzen-Azubi“ im Betrieb zu haben. Löffler sei eben mit Engagement und Spaß dabei. Dies schlage sich auch in den Noten an der Berufsschule, in der überbetrieblichen Ausbildung und bei der Zwischenprüfung nieder. Die Eins vor dem Komma sei die Regel bei Löffler, der für seine Leistungen an der Berufsschule bereits einen Preis erhalten habe.
„Die Anforderungen sind vielseitig. Man weiß nie, was kommt“, sagt Löffler über seinen Alltag. Er freut sich über das breite Spektrum an Tätigkeiten in der Werkstatt, dass sich aufgrund der technischen Entwicklung der Fahrzeuge stetig erweitere. Auch in seiner Freizeit beschäftigt sich Löffler am liebsten mit Autos, und zwar seinem eigenen Wagen. „Da gibt es immer Details, um die man sich kümmern kann, zumal ich ja alles selber machen kann.“
Löffler, der zurzeit seine Prüfungen absolviert, hat seinen Traumberuf gefunden und konkrete Zukunftspläne. Im kommenden Jahr beginnt er die Weiterbildung zum Servicetechniker. Auch für die Meistervorbereitung hat er sich bereits angemeldet. Seit kurzem engagiert er sich als Ausbildungsbotschafter an Schulen, eine Aufgabe, so Löffler, die er gerne übernommen habe. „Mir ist es wichtig, dass Schüler wissen, dass in der Kfz-Werkstatt nicht nur geschraubt wird, sondern es sich um eine anspruchsvolle handwerkliche Ausbildung handelt, die viele Entwicklungsmöglichkeiten bietet.“
Das Autohaus Bauknecht in Ostrach, 1984 gegründet, hat sich vom langjährigen Opel-Vertragshändler zu einem Mehrmarken-Center entwickelt, das als Mitglied im Verbund „autoPRO“, dem Werkstätten aus dem gesamten Bundesgebiet angehören, Leistungen für alle Fabrikate anbietet. Harald Bauknecht, der den Familienbetrieb seit 2014 in zweiter Generation führt, möchte seinen Kunden einen schnellen und zuverlässigen Komplettservice rund um Neuwagen und Gebrauchte bieten. „Gute Arbeit bringt zufriedene Kunden“, betont Bauknecht. Vier Mal in Folge wurde das Autohaus mit dem Gütesiegel „Werkstatt des Vertrauens“ ausgezeichnet, das auf der Basis von überprüften Kundenbewertungen verliehen wird.
Harald Walker, Vizepräsident der Handwerkskammer Reutlingen, wies bei der Übergabe der Ehrenurkunde und einem Geldpräsent an Alexander Löffler darauf hin, dass der Betrieb immer ein gehöriges Stück zu guten Ausbildungsleistungen mit beitrage.
Mit der Auszeichnung zum „Lehrling des Monats“, so Walker weiter, solle aber auch der Vorbildcharakter von jungen Erwachsenen hervorgehoben werden. „Schön wäre es, wenn auf diesem Weg ein Ansporn für andere geschaffen werden könnte, eine Ausbildung im Handwerk zu beginnen.“
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