Wir wollen uns jederzeit von A nach B bewegen können, ohne lange warten zu müssen oder auf andere angewiesen zu sein. Dafür ist das Auto aktuell noch das beliebteste Verkehrsmittel. Das wird sich zukünftig ändern, da sind sich die Experten einig. Doch wie können wir den Wunsch nach größtmöglicher individueller Mobilität mit dem Ziel vereinbaren, die Umweltbelastung zu verringern und damit Emissionen wie Lärm, Luftverschmutzung und die CO2-Belastung zu reduzieren? Prof. Dr. Anna Nagl von der Hochschule Aalen, Carina Nitschke vom Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Aalen und Hans-Peter Weber, Vorstand der OstalbBürgerEnergie eG, wollen Lösungen für diese unterschiedlichen Anforderungen entwickeln, um eine weitere Überbelastung der Mobilitätsinfrastruktur zu verhindern.
MdB Roderich Kiesewetter und OB Thilo Rentschler befürworten das Projekt
Unterstützt werden sie dabei von MdB Roderich Kiesewetter, der in einem Schreiben an Bundesbildungsministerin Anja Karliczek betonte, dass das Projekt sowohl für die Stadt Aalen als auch für die Hochschule eine großartige Chance sei: „Die Fokussierung auf die Bewältigung individueller Mobilität macht den Reiz des Konzepts aus, denn sie bezieht auch die Mobilität der Arbeitnehmerschaft mit ein. Besonders geht es um die Mehrfachnutzung von Fahrzeugen im Rahmen von Carsharing-Systemen auf öffentlichen und privaten sowie Firmenparkplätzen und auch um die Optimierung des ÖPNV und die Elektrifizierung des gewerblichen Wirtschaftsverkehrs.“
Konzept soll auf andere Kommunen übertragbar sein
Das Projektteam will nun Ideen entwickeln, die die örtliche und regionale Verkehrssituation entspannen und für eine nachhaltige Verbesserung der Emissionsbelastung sorgen. Der Aalener Oberbürgermeister Thilo Rentschler, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der OstalbBürgerEnergie eG ist, wird die Koordination des Projektes mit anderen Projekten unterstützen. Dazu gehört beispielsweise auch die Prüfung, inwiefern die CO2-Belastung durch den Einsatz von umweltfreundlichem PV-Strom verringert werden kann. Das Konzept soll später auch auf andere Kommunen übertragbar sein.
Das BMBF stufte den Antrag als besonders förderungswürdig ein und stellt für die Umsetzung 100.000 Euro bereit. Damit ist das Gemeinschaftsprojekt der Hochschule Aalen, der Stadt Aalen und der OstalbBürgerEnergie eG eins von nur 50 Projekten bundesweit, das gefördert wird.
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