Das Koblenzer Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat die industrielle Seite, vertreten durch eine Projektmanagementgesellschaft, nun mit der Lieferung eines umfangreichen Ausstattungspakets beauftragt. Innerhalb des Konsortiums, das für die Entwicklung und die Produktion des Puma verantwortlich ist, entfallen vom jetzigen Auftragswert auf Rheinmetall rund 54 MioEUR.
Die Ersatzteile im Auftragswert 44 MioEUR werden als Abrufe aus einem jetzt unterzeichneten Rahmenvertrag ab Mitte 2020 ausgeliefert, wobei sich der Lieferzeitraum voraussichtlich auf gut zwei Jahre erstreckt. Die separat beauftragten Sonderwerkzeuge, auf die ein Auftragswert von rund 10 MioEUR entfällt , sollen ebenfalls im Zeitraum von 2020 bis 2022 an die Heeresinstandsetzungslogistik GmbH (HIL) sowie die Wehrtechnischen Dienststellen der Bundeswehr ausgeliefert werden. Über diese Bestellungen hinaus ist auch künftig mit weiterem Materialbedarf zu rechnen.
Vom neuen Schützenpanzer Puma werden im Laufe des Jahres 2020 alle bestellten 350 Exemplare an die Truppe ausgeliefert sein. Die aktuelle Bestellung von Ersatzteilen soll im nun anlaufenden Betrieb die bestmögliche Versorgung und eine höchstmögliche Verfügbarkeit der Fahrzeuge bei der Truppe sicherstellen. Als Kernbestandteil des „Systems Panzergrenadier“ bei der Bundeswehr spielt der Schützenpanzer Puma eine wesentliche Rolle bei der modernen Ausstattung der von der Bundeswehr gestellten NATO-Speerspitze Very High Readiness Joint Task Force 2023 (VJTF 2023). Im Sommer 2019 waren an eine Arbeitsgemeinschaft für das Vorhaben „System Panzergrenadier VJTF 2023“ Aufträge erteilt worden, die für Rheinmetall insgesamt einen Wert von über 470 MioEUR brutto haben.
Der Schützenpanzer Puma ist das weltweit leistungsfähigste und modernste System seiner Art. In punkto Wirksamkeit im Einsatz, Mobilität, Führungsfähigkeit und Aufklärung setzt er neue Maßstäbe. Neben einem modularen, hochwirksamen Schutz besitzt der Puma ein einzigartiges Durchsetzungsniveau und die Fähigkeit, im Rahmen vernetzter Operationen eingesetzt zu werden.
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