Studentisches Projekt: Mozarts Große Messe in c-Moll erklingt in Weimar, Bad Gandersheim und Erfurt

Nach den erfolgreichen Projekten der vergangenen beiden Jahre, in denen Bachs Passionen nach Matthäus und Johannes unter der Leitung von Dirigierstudierenden zur Aufführung kamen, wird in diesem März nun Mozarts Große Messe in c-Moll KV 427 in drei Konzerten erklingen. Chor, Orchester und Solist*innen bestehen aus Studierenden der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Die Gesamtleitung übernehmen Henri Christofer Aavik (Bachelorstudent Orchesterdirigieren), Andrej Naumovich und Annabelle Weinhart (beide Masterstudierende Chordirigieren).

Das erste Konzert findet am Freitag, 20. März um 19:30 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche in Weimar statt. Die Leitung übernimmt Henri Christofer Aavik, die Sopranpartien singen Yeonjoo Jang und Akine Matsumoto. Jasper Sung (Tenor) und Jungchan Ham (Bass) werden in allen drei Konzerten als Solisten mitwirken. Am darauffolgenden Samstag, 21. März um 18:00 Uhr reist das Ensemble für das zweite Konzert nach Bad Gandersheim. Andrej Naumovich, der in der dortigen Stiftskirche seit März 2019 selbst Kantor ist, übernimmt die Leitung und bestreitet mit diesem Konzert seinen Masterabschluss. Als Sopranistinnen singen Pauline Keidel und Anastasiia Tkachenko.

Den Abschluss bildet das dritte Konzert am Sonntag, 22. März um 19:30 Uhr in der Thomaskirche Erfurt. Annabelle Weinhart ist die Dirigentin dieses Konzertes; die Sopranistinnen sind Julia Gromball und Tatjana Timchenko-Hörr. Das „Miserere“ von Gregorio Allegri wird die Konzerte eröffnen und auf die letzte Messe Wolfgang Amadeus Mozarts in c-Moll einstimmen. Die Messe selbst ist nur noch fragmentarisch erhalten. Um das Werk dennoch mit allen Sätzen aufführen zu können, gab es seit dem 19. Jahrhundert verschiedene Versuche, die fehlenden Teile anhand der überlieferten Quellen zu rekonstruieren. In den drei Konzerten erklingt die Messe mit der Ergänzung durch Helmut Eder. 

„Für uns drei Dirigentinnen und Dirigenten bietet dies die seltene Gelegenheit, innerhalb unseres Studiums ein großes chorsinfonisches Werk einzustudieren und zur Aufführung zu bringen“, sagt Annabelle Weinhart. Mit dem Chor hatten sie bereits seit Januar die Möglichkeit wöchentlich zu proben. Ab dem 16. März steht die Endprobenphase mit dem gesamten Ensemble an. „Daneben stellt die Projektorganisation, die weit über die musikalische Arbeit hinausgeht, ein weiteres großes Lernfeld dar“, ergänzt Annabelle Weinhart. „Die Unterstützung durch die Hochschule und insbesondere durch Prof. Jürgen Puschbeck, der das Projekt betreut, ist uns eine große Hilfe.

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