Dabei könnten die deutschen Premiummarken mit einem blauen Auge davonkommen, weil sie im Vergleich zu Volumenmarken wie VW deutlich weniger Autos in China verkaufen. „Die Premium-Marken Audi, BMW und Daimler können Einbußen im Jahresverlauf vielleicht einfacher ausgleichen, weil ihre absoluten Stückzahlen kleiner sind.“ Anders bei den Massenherstellern. „Je größer die Quote der dorthin exportierten Autos, desto größer aber auch die Abhängigkeit. Wenn der Markt ins Minus dreht, schlägt das entsprechend auf den Umsatz durch.“ Das treffe besonders VW, der Konzern setzte im vergangenen Jahr 4,2 Millionen Autos in China ab.
Laut auto motor und sport verkaufte die Marke VW im vergangenen Jahr 38,6 Prozent ihrer Fahrzeuge in China, bei Audi liegt der China-Anteil bei 37,4 Prozent. Auch bei den anderen Premiumherstellern spielt China längst eine wichtige Rolle. BMW setzte 2019 schon 29,6 Prozent aller Fahrzeuge in China ab, Daimler 26,9 Prozent. Dagegen spielt China bei PSA, dem Eigentümer der deutschen Marke Opel, fast keine Rolle: Ganze 3,3 Prozent der Fahrzeuge gehen nach China.
Das Interview mit Prof. Bratzel finden Sie im Wortlaut unter:
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/prof-bratzel-ueber-corona-in-der-autoindustrie-produktion-absatz/
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