Neue Fassade für ältestes Kirchengebäude Berlins

Am heutigen Freitag beginnt im Nikolaiviertel der Aufbau eines Gerüsts rund um die Turmfassaden der denkmalgeschützten Nikolaikirche. Hintergrund ist die geplante Sanierung durch die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM). Nach derzeitigem Stand ist ein Abschluss der Aufbauarbeiten in etwa fünf Wochen geplant. Danach werden die aus Feldstein gemauerten Geschosse auf behutsame Weise restauriert und neu verfugt. In einem zweiten Bauabschnitt werden die Backsteine an den oberen Geschossen genauer untersucht und dann saniert. Ein Abschluss der Arbeiten ist für das Jahresende 2020 vorgesehen.

An der Außenfassade der Nikolaikirche spiegeln sich die verschiedenen Bauperioden des Gebäudes wider. Errichtet im 13. Jahrhundert, wurde es immer wieder ergänzt, umgebaut oder saniert. So stammen die heutigen Zwillingstürme über den vier mittelalterlichen Feldsteingeschossen erst aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Seit 1995 gehört das Museum Nikolaikirche zum Stadtmuseum Berlin. Eine umfangreiche Dauerausstellung präsentiert hier verschiedenste Aspekte der über 800-jährigen Geschichte des Ortes. Aufgrund der Maßnahmen zum Umgang mit dem Corona-Virus ist das Museum momentan geschlossen. Nach der Wiedereröffnung bringen die Baumaßnahmen für Besucherinnen und Besucher keinerlei Einschränkungen mit sich. Über die Propststraße ist ein überdachter Zugang gewährleistet.

Über die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH

Als Berlins landeseigener Immobiliendienstleister trägt die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) Verantwortung für mehr als 5 000 Gebäude und Grundstücke. Dabei ist sie unter anderem für deren Bewirtschaftung, Entwicklung und Vermietung sowie den baulichen Unterhalt zuständig.

Über Stiftung Stadtmuseum Berlin -Landesmuseum für Kultur und Geschichte Berlins

An fünf Standorten zeigt das Stadtmuseum Berlin Ausstellungen zur Berliner Geschichte von den Anfängen bis heute. Ab September 2020 wird sich zudem eine Ausstellung im Humboldt Forum dem Austausch zwischen Berlin und der Welt widmen.

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