HipHop und Live-Musik in Offiziellen Deutschen Charts gefragt

Sage und schreibe 22 Neueinsteiger trotzen in den Offiziellen Deutschen Album-Charts, ermittelt von GfK Entertainment, der Corona-Krise. Doch der neue Spitzenreiter war schon in der vergangenen Woche dabei. Nachdem Fler sein aktuelles Werk vor sieben Tagen ausschließlich durch Downloads und Streams an die siebte Stelle beförderte, schafft es der Rapper nun dank der zusätzlichen physischen Tonträger-Verkäufe auf den Thron der Hitliste. „Atlantis“ ist bereits sein fünftes Nummer-1-Album bzw. seine 24. Top-10-Platte (inkl. Labelsampler).

Insgesamt vier Live-Alben erobern aus dem Stand die Top 20 – und verwandeln das heimische Wohnzimmer in ein Festivalgelände. Den Anfang macht die „Bekannteste Unbekannte Band der Welt“ aka SDP, die auf Platz zwei „20 Jahre – Die einmalige Jubiläums-Show (Live aus Berlin)“ präsentiert. Ausnahmslos rockig geht’s bei der Metalcore-Gruppe Parkway Drive („Viva The Underdogs“, fünf), den Rückkehrern Rammstein („Live aus Berlin“, neun) sowie dem Progressive-Projekt Ayreon („Electric Castle Live And Other Tales“, 14) zur Sache.

Eine 30 Jahre alte Kultband, eine 24 Jahre junge „Grammy“-Gewinnerin und ein fünfsekündiger Ausblick auf den Sommer sind die weiteren Top-Neuzugänge. Sie heißen Pearl Jam („Gigaton“), Dua Lipa („Future Nostalgia“) und 5 Seconds Of Summer („CALM“) – und erobern die Positionen drei, vier und sieben.

Im Single-Ranking bleibt dem kanadischen Überflieger The Weeknd eine neunte Nummer-1-Woche vorerst verwehrt. Sein Welthit „Blinding Lights“ notiert nun an zweiter Stelle. Gold und Bronze holen zwei Rap-Tracks: „Du bist mein“ (Zuna, Loredana & SRNO) und „Allein sein“ (Ufo361). Dahinter landen Kontra K („Puste sie weg“) und SAINt JHN („Roses“).

Die Top 100 der Offiziellen Deutschen Single- und Album-Charts werden freitags ab 18 Uhr www.mtv.de veröffentlicht.

Die Offiziellen Deutschen Charts werden von GfK Entertainment ermittelt. Sie decken 90 Prozent aller Musikverkäufe ab und sind das zentrale Erfolgsbarometer für Industrie, Medien und Musikfans. Basis der Hitlisten sind die Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von 2.800 Einzelhändlern sämtlicher Absatzwege. Dazu zählen der stationäre Handel, E-Commerce-Anbieter, Download-Portale und Musik-Streaming-Plattformen.

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