„Es gab ein Camporee-Fieber überall in Mittelamerika. Dies zeigt uns, dass wir uns selbst durch das Coronavirus nicht eingeschränkt fühlen müssen“, sagte Pastor Al Powell, Leiter der Jugendarbeit der Freikirche in dem Gebiet. Viele Online-Camporees waren so konzipiert, dass die ganze Familie zu Hause mit einbezogen wurde. Das Programm umfasste tägliche Aktivitäten, abendliche Live-Botschaften und Möglichkeiten für die registrierten Pfadfinder, Fotos in Uniform und Videos ihrer Camping-Umgebung auszutauschen. „Wir wollten sicherstellen, dass wir unseren jungen Menschen in dieser Zeit der Krise helfen, damit sie sich auf spirituelle Dinge und Lernaktivitäten konzentrieren können“, sagte Pastor Luis Aguillon, Leiter der Jugendarbeit der Kirche in El Salvador.
Viel Zuspruch
Tausende Beiträge wurden während der Woche aus dem gesamten Gebiet, einschließlich Brasilien, Ecuador, Argentinien, Costa Rica, Nicaragua, Guatemala, Mexiko, den Vereinigten Staaten und Australien in den sozialen Medien geteilt, so Verantwortliche der Freikirche. „Wir waren uns nicht sicher, wie die jungen Leute während der Online-Aktivitäten auf das Zelten in ihren Hinterhöfen, auf ihren Terrassen, in ihren Wohn- oder Schlafzimmern reagieren würden“, meinte Pastor Guenther Garcia, Präsident der Freikirche in Guatemala. „Aber unsere Erwartungen wurden übertroffen, weil Eltern gemeinsam mit ihren Kindern an dem Programm teilnahmen.“
Virtuelle Oster-Lagerfeuer in Bayern
Auch in Deutschland haben die Christlichen Pfadfinder der Adventjugend (CPA), eine Abteilung des Jugendverbandes der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland, die Osterzeit trotz Beschränkungen wegen der Corona-Krise innovativ gestaltet. So wurden Zoom-Pfadfinderstunden in den Gruppen abgehalten, Leistungsabzeichen online erledigt und eine Vielzahl von Kurz-Videos gedreht und online gestellt. In Bayern haben die Pfadfinder Bilder von ihren kleinen Lagerfeuern ebenfalls gepostet.
Sommer-Freizeiten in Deutschland abgesagt
Wie der Jugendverband auf Nachfrage mitteilte, sind nach Bekanntgabe der Corona-Maßnahmen durch die Bundesregierung alle geplanten Freizeiten, Zeltlager und Gruppenaktivitäten für den Sommer abgesagt worden. Davon seien etwa 4.000 Jugendliche aus ganz Deutschland betroffen, so Ruben Grieco von der Bundesleitung der Jugendabteilung. Er sei aber auch begeistert von den vielen kreativen Aktionen, die in den Gruppen derzeit umgesetzt würden.
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