Wer Glüh- oder Halogenlampen für die Arbeitsplatzbeleuchtung verwendet, verbraucht fünf- bis sechsmal so viel Strom wie mit LED-Lampen. Sie sind nicht nur hocheffizient, sondern auch in vielen Helligkeitsstufen und Farbtemperaturen verfügbar, sodass man eine für sich passende Lampe aussuchen kann.
Die Heizung spielt im Home-Office eine wichtige Rolle, da in Räumen, die üblicherweise tagsüber wenig oder nicht beheizt werden, nun über den ganzen Tag eine gewisse Temperatur notwendig ist. Der Wärmeenergieverbrauch lässt sich reduzieren, wenn die Raumtemperatur gezielt nach Bedarf eingestellt und nachts und bei längeren Arbeitspausen im Arbeitszimmer abgesenkt wird. Die benötigte Temperatur wird am Thermostatventil des Heizkörpers eingestellt. Besonders komfortabel ist die Einstellung der Wunschtemperatur bei elektronischen Heizkörperthermostaten. Sie können programmiert werden und regeln dann die gewünschte Raumtemperatur nach den vorab eingestellten Uhrzeiten. Ein Irrglaube ist, dass ein auf die höchste Stufe eingestellter Heizkörper am schnellsten den Raum erwärmt. Regelmäßiges Lüften ist für ein angenehmes Raumklima zusätzlich wichtig. Zimmertüren zu weniger beheizten Räumen sollten, außer beim Lüften, geschlossen bleiben.
Wer viel Zeit zu Hause verbringt, benutzt wahrscheinlich den Herd und Backofen auch häufiger. Frische Lebensmittel statt Tiefkühlkost zuzubereiten, verbraucht weniger Energie. Wasser wird am energiesparendsten mit dem Wasserkocher zum Kochen gebracht statt mit dem Herd. Nur ein Induktionsherd kann das ebenso effizient. Der Wasserkocher sollte aber nur die benötigte Menge Wasser aufheizen und nicht immer maximal gefüllt werden. Durch die Nutzung von zur Kochplatte passendem Kochgeschirr, lässt sich zusätzlich Energie sparen. Es lohnt sich außerdem, die Restwärme des Herds zu nutzen und Kochplatten früher auszustellen. Beim Backofen ist es empfehlenswert, möglichst die Heiß- oder Umluftfunktion zu nutzen. Damit entfällt das Vorheizen und es kann in der Regel eine 20 bis 30 Grad niedrigere Backtemperatur gewählt werden.
Die Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale bietet das größte interessenneutrale Beratungsangebot zum Thema Energie in Deutschland. Seit 1978 begleitet sie private Verbraucher mit derzeit rund 600 Energieberatern und an mehr als 800 Standorten in eine energiebewusste Zukunft. Jedes Jahr werden mehr als 100.000 Haushalte zu allen Energie-Themen unabhängig und neutral beraten, beispielsweise Energiesparen, Wärmedämmung, moderne Heiztechnik und erneuerbare Energien. Die durch die Beratungen eines Jahres bewirkten Energieeffizienzmaßnahmen führen zu einer Einsparung an Energie, die einem Güterzug von 50 km Länge voller Steinkohle entspricht. Die Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
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