In den letzten Wochen haben die ersten Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Wettbewerbsbeiträge auf www.wir-tun-was-fuer-bienen.de hochgeladen. „Wir hoffen, dass viele Menschen Lust haben, etwas Sinnvolles und Schönes in dieser merkwürdigen Zeit zu tun und ihre Gärten insektenfreundlich bepflanzen", so Dr. Corinna Hölzer, Initiatorin des Pflanzwettbewerbs, der schon seit 2016 läuft und weit über 100 Hektar Naturgarten hervorbrachte.
Der Clou beim Wettbewerb
Die Teilnehmer(innen) pflanzen vor Ort und teilen schon während der Wettbewerbsphase ihre Bilder von der noch nicht umgestalteten Fläche und von den anschließenden Aktivitäten im Garten: Blumenbeete, Steine, Totholz, Wasserstellen, Hecken und Wiesen sind alljährlich das herrliche Ergebnis. Der Jury ist wichtig, dass die online gestellten Wettbewerbsbeiträge Freude am Tun darstellen, damit der Funke auf andere überspringt. Die eigentlichen Gewinner sollen die Wildbienen und damit auch viele andere Tiere sein! Hölzer denkt, dass auf diese Weise auch in Coronazeiten sehr schön Gemeinschaft für die gute Sache erlebt werden kann. Das Verbinden der Gartenarbeit mit den digitalen Medien gibt jetzt die Chance auf eine großartige, bundesweite Positiv-Aktion. Jede und jeder kann etwas gegen den Insektenschwund tun – jetzt!
Dass sich innerhalb kürzester Zeit etwas tut, bringt Manuela Meyer, eine der Gewinnerinnen des Pflanzwettbewerbs 2018, auf den Punkt: „Unser Garten hat sich in diesem Jahr so verändert! Mit der Veränderung ist ein Leben eingezogen, wie ich es nie zuvor kannte“.
Teilnahmebedingungen an Corona-Situation angepasst
Bienen- und Naturfreunde finden unter www.wir-tun-was-fuer-bienen.de/ Details zum Wettbewerb. Wer teilnehmen möchte, reicht bis zum 31. Juli 2020 Fotos und Berichte zu seiner Aktion ein. Gartenfreunde nehmen in allen acht Kategorien als Einzelperson (anstatt als Gruppe) teil. Davon ausgenommen sind Personen aus dem gleichen Haushalt; sie dürfen als Gruppe gemeinsam pflanzen. Es winken Geldpreise im Wert von bis zu 400 Euro.
Jetzt vermehrt digitale Medien nutzen
Die 7-köpfige Jury bewertet Neupflanzungen und Umgestaltungen, wobei sie ein besonderes Augenmerk auf die Verwendung heimischer Pflanzenarten legt. Weitere Punkte vergibt sie für das Anlegen von Strukturen wie Trockenmauern. Auch die „Strahlkraft“ der Projekte beurteilt sie. Natürlich laufen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit dieses Mal unter anderen (Corona)Vorzeichen. Mit Kreativität können die digitalen Medien aber helfen, Menschen zusammenzubringen, obwohl sie nacheinander, und nicht gemeinsam wie bei den vorherigen Wettbewerben, neue Naturräume auf ausgewählten Flächen schaffen!
Weitere Informationen und kostenfreies druckfähiges Bildmaterial unter:
www.wir-tun-was-fuer-bienen.de/media.html
Zitate von ehemaligen Teilnehmenden:
„Die Kinder hatten Angst vor Bienen. (…) Dann haben wir den Kindern erklärt, dass die Bienen dafür sorgen, dass wir überleben können und so kamen weitere Fragen auf. Ein Vater ist Imker, der hat uns professionell angeleitet und dann haben wir viel bepflanzt und jetzt können wir auch viel ernten.“ Marion Mahnke, leitende Erzieherin des Kindergartens Fidibus e.V.
„Es ging darum den Kindern etwas fürs Leben zu vermitteln, was uns allen weiterhilft und durch das man etwas bewegen kann – Wissen vermitteln und Spaß dabei haben.“ Renate Röding vom Imkereiverein und Susanne Utjesinovic, Leiterin des Kindergartens Monheim
„Auch 4 Jahre nach der bienenfreundlichen Umgestaltung unseres Bankgartens erfreuen sich die Mitarbeiter in jeder Pause aufs Neue an dem Gesumme und Gebrumme, welches seitdem bei uns herrscht.“ Markus Weisel, Kreditanstalt für Wiederaufbau
„Mit nur zwei Wochen Vorlauf wurde eine professionelle 2. Entwicklungspflege vor Ort durchgeführt. (…) Mit 8 Leuten war die Arbeit in 1,5 Stunden gemacht (… ) Noch eine schöne Geschichte: wir haben einen ortsansässigen Natur-Fotograf getroffen, der schon 3000 Fotos von der Anlage gemacht hat – TOLL.“ Ralf Engel, Novartis Naturgarten-Anlage Pflegeteam
Über die Initiative:
Unter dem Dach von Deutschland summt!, eine Initiative der Stiftung für Mensch und Umwelt, sind inzwischen 32 Städte und Landkreise vernetzt. Sie schafft seit dem Jahr 2010 viel Aufmerksamkeit für Bienen und Stadtnatur. Am Beispiel der Wild- und Honigbienen ist es möglich, den Menschen den Rückgang der biologischen Vielfalt vor Augen zu führen. Die Initiative möchte Menschen inspirieren, mobilisieren und anregen, selbst aktiv zu werden. Es ist dringend notwendig, heimische Bienenarten wie Hosenbiene und Seidenbiene zu schützen. Von den ursprünglich 585 Wildbienenarten sind bereits 39 ausgestorben. Der Pflanzwettbewerb 2019 in Zahlen: Mehr als 250 Gruppen, insgesamt 3.300 Aktive, 18 Gewinner in sieben Kategorien und eine bepflanzte Fläche von 50 Hektar (fast 70 Fußballfelder). Mehr über die Initiative unter: www.deutschland-summt.de
Die Stiftung für Mensch und Umwelt ist eine gemeinnützige, private Stiftung mit Sitz in Berlin. Sie ist eine unselbstständige Körperschaft, aber operativ tätig. Rechtlich befindet sie sich in "Treuhänderschaft" des Umweltforums für Aktion und Zusammenarbeit e.V. (Berlin). Die Stiftung wurde im Jahr 2010 von Dr. Corinna Hölzer und Cornelis Hemmer gegründet und ist operativ tätig, realisiert also eigene Projekte. Zweck der Stiftung ist der Schutz der Umwelt und Natur, besonders seiner natürlichen Ökosysteme mit ihrer biologischen Vielfalt und ihren natürlichen Ressourcen als Grundlage allen Lebens. Bekannt ist sie vor allem durch Deutschland summt!. Mehr über die Stiftung unter: www.stiftung-mensch-umwelt.de
Stiftung für Mensch und Umwelt
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