Die meisten Big Wave Surfer kommen nicht unbedingt aus Großbritannien. Doch der 38-jährige Andrew Cotton hat sich nicht nur selbst einen Namen in der Szene gemacht, sondern auch das Vereinigte Königreich als Big Wave Surfspot ins Bewusstsein der Community gerufen. Dabei ist er nur durch Zufall zum Surfen gekommen. Aufgewachsen in North Devon, nahe dem Strand, nahmen seine Eltern den damals siebenjährigen Andrew während der Osterferien mit ans Meer. Sie mieteten ein Surfboard und einen Wetsuit für ihn und das war der Beginn von allem. Er hatte nie Surfunterricht. Stattdessen beobachtete Andrew einfach die anderen auf ihren Brettern und brachte es sich selbst bei.

Nach seinem Schulabschluss arbeitete Andrew in einer örtlichen Surfboard-Produktion, reiste viel und maß sich an immer größeren Wellen. Trotzdem entschied er sich zunächst für eine Laufbahn als Klempner. Doch sein Herz gehörte dem Meer. Big Wave Surfer Garrett McNamara lud Andrew ein, mit seinem Team als Erste in Nazaré, Portugal, die gewaltigen Wellen des Atlantiks zu surfen. Von da an war seine innige Verbindung zu Nazaré besiegelt und er reist seitdem regelmäßig an die Atlantikküste, um die größten Wellen zu bezwingen. Zuletzt war er Anfang 2020 mit dem CLIFF Camper Van vor Ort, um neue Aufnahmen, unter anderem für Sunlight, zu machen.

Seit 2013 ist Andrew Cotton erfolgreicher Profisurfer. Seine Erfahrungen und Erkenntnisse über das Leben mit der Gefahr teilt er sowohl als Motivationsredner auf Veranstaltungen als auch bei seinen Surf Fit Retreats.

Fünf Fragen an Andrew Cotton

Wie bist du zum Big Wave Surfen gekommen?
Ich bin als Kind sehr gerne geschwommen und habe das Wasser immer geliebt. Es ist alles einfach passiert und ich sehr glücklich darüber. Es war eine natürliche Entwicklung und niemals als Karriereschritt geplant. Ich bin einfach sehr gerne die großen Wellen gesurft und habe meine persönlichen Grenzen immer weiter ausgetestet.

Was ist für dich das Beste daran, Big Wave Surfer zu sein?
Das Beste ist, dass es einfach endlos ist. Es gibt immer einen stärkeren Sturm, eine größere Welle oder eine bessere Line. Das ist total motivierend. Es ist so ein großartiger Sport, um die Natur zu erleben und fit zu bleiben. Ich liebe es.

Beim Big Wave Surfen kann es aber auch um Leben und Tod gehen. Wie gehst Du mit dieser Gefahr um?
Wir sind uns alle der Gefahr vollkommen bewusst. Daher ist es so wichtig, sich mental und physisch vorzubereiten. Aber sobald ich im Ozean bin und auf den Wellen reite, denke ich nicht mehr darüber nach. Es ist einfach ein Teil dessen, was ich tue. Ich nehme die Gefahr ernst und würde nie unnötige Risiken eingehen. Das weiß auch meine Familie.

Hast du einen Lieblingssurfspot?
Ich liebe Irland. Es hat eine so fantastische Küste mit einzigartigen Wellen und fantastischen Menschen und Orten. Ich liebe es einfach, Zeit dort zu verbringen.

Wie passt das Reisen mit deinem Sunlight Camper Van zu deinem Lifestyle?
Der CLIFF ist für mich das perfekte Fahrzeug, um in Europa den größten Wellen nachzujagen. Er hat so viel Platz für mein Equipment, zum Schlafen, Kochen und so weiter. Trotzdem ist er nicht zu groß, um auch in abgelegene Gegenden fahren zu können. Ich war in der letzten Saison vor allem in Portugal und Spanien unterwegs. Er ist das ideale Surf-Abenteuer-Fahrzeug, in dem ich meinen Traum leben kann.