Hilfe, bei mir zu Hause summt’s

Berlin summt trotz Corona ununterbrochen – und die Berliner*innen bekommen es nun mit: Im Home-Office fallen sie plötzlich auf, die Nestgründungen von Wildbienen, Wespen, Hummeln und Hornissen. In Fensterrahmen, unter Dachziegeln oder im Vogelnistkasten machen es sich die Insekten gemütlich und verunsichern viele Menschen: Wie gefährlich sind diese Untermieter? Kann man die Nestgründung verhindern? Was entwickelt sich daraus? Der NABU Berlin schafft mit einem neuen Projekt Abhilfe.

17 Jahre lang kümmerte sich eine Fachgruppe des NABU Berlin um Anfragen rund um Wespen, Bienen und Hornissen, doch die Nachfrage und das Interesse wuchsen schneller, als es ehrenamtlich zu bewältigen war. "Zuletzt waren es rund 2.500 telefonische Beratungen sowie über 100 Einsätze im Jahr. Das war eine enorme Belastung", berichtet Fachgruppenleiterin Melanie von Orlow. Die Biologin ist jetzt auch die Leiterin des neuen Projekts "Hymenopterendienst" des NABU Berlin, das von der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz bis Ende 2021 gefördert wird. Der sperrige Begriff leitet sich von der Bezeichnung "Hymenoptera" ab – eine große Insektenordnung, die neben Bienen und Wespen auch Ameisen umfasst.

Der Hymenopterendienst ist Teil der Projektfamilie, die sich aus der "Berliner Strategie zum Schutz der Bienen und anderer Bestäuber" entwickelte.

Ziele des Dienstes sind Erhaltung und Schutz von Wildbienen, Hummeln und Hornissen sowie die fachliche Beratung und Aufklärung der Berliner Bevölkerung. Bei Bedarf siedeln Mitglieder der Fachgruppe die Nester mit Genehmigung der Oberen Naturschutzbehörde fachgerecht um. "Dabei kümmern wir uns auch um Wespenarten, die auf den "Roten Listen bedrohter Tier- und Pflanzenarten" stehen", erklärt von Orlow. "Zudem unterstützen wir die Berliner Senatsverwaltung bei der Erkennung und Bekämpfung neuer, invasiver Arten und führen Artbestimmungen durch. Außerdem helfen wir bei der ökologischen Aufwertung von Flächen und bei Gebäudebegrünungen, um so zum Schutz der Wildbienen und anderer Hautflügler beizutragen. Mit Schulungen, Vorträgen und Infoständen möchten wir über diese einzigartigen Insekten informieren, die oft zu Unrecht als Schädlinge wahrgenommen werden".

Der Hymenopterendienst unterstützt damit die Bemühungen des Landes Berlin, dem Rückgang bedrohter Insektenarten und ihrer Lebensräume entgegenzuwirken.
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Über NABU Berlin

Der NABU Berlin ist ein Mitgliederverband. Rund 18.000 Mitglieder unterstützen die Arbeit des NABU Berlin, viele von ihnen engagieren sich in Bezirks-, Fach- und Kindergruppen für den Erhalt der Natur und eine lebenswertere Umwelt. Weitere Informationen über den NABU Berlin finden Sie unter https://berlin.nabu.de.

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