- Materialsituation kaum eingeschränkt
- 13 Prozent sehen mittlere Engpässe beim Personal
- Deutlich mehr Teilnehmer werten Aussagekraft der Ergebnisse auf
Die Immobilienwirtschaft wird trotz der Coronakrise ihrem Ruf als stabiler Wirtschaftszweig gerecht. Die nun bereits in der fünften Woche analysierte Lage in der Immobilienwirtschaft zeigt ein insgesamt solides Bild. Wurde in den ersten beiden Wochen noch Stillstand bei der Personal- und Materialsituation im einstelligen Prozentbereich beobachtet, hat sich das Bild hier gewandelt: Keiner der Befragten signalisiert noch Stillstand. Leichte bis mittlere Engpässe bei Material und Personal auf deutschen Projektentwicklungs-Baustellen werden jedoch weiter beobachtet. Das zeigen die Ergebnisse des aktuellen Corona-Immobilien-Index von baumonitoring.com, dem Netzwerk aus renommierten Unternehmen der Immobilienwirtschaft.
Bei der Personalversorgung melden 31 Prozent (Vorwoche 30 Prozent) keinerlei Einschränkungen. 56 Prozent der Teilnehmer registrieren leichte Einschränkungen durch Personalmangel (Vorwoche 70 Prozent). Jedoch melden in dieser Woche 13 Prozent mittlere Einschränkungen durch Personalmangel auf den Baustellen (Vorwoche 0 Prozent), niemand jedoch starke Hemmnisse oder gar Stillstand.
Auch bei der Materialversorgung bleibt die Lage insgesamt stabil. In der aktuellen Erhebung erkennen 44 Prozent der Teilnehmer keine Einschränkungen (Vorwoche 40 Prozent). Während in dieser Woche 50 Prozent der Befragten leichte Einschränkungen bei der Materialversorgung sehen, sagten dies in der Vorwoche 60 Prozent. 6 Prozent sehen mittlere Probleme (Vorwoche 0 Prozent), niemand jedoch große Einschränkungen.
Die Fieberkurve des Corona-Immobilien-Index zeigt aktuell 37,2 Grad, das ist eine leichte Temperaturerhöhung zur Vorwoche (plus 0,1). Der Corona-Immobilien-Index wird auf einer Skala von 36,5 – 41,5 Grad abgebildet. In Bezug auf die menschliche Körpertemperatur gibt der Index die Lage auf dem Immobilienmarkt an. Bei 36,5 Grad gibt es keine Beeinträchtigungen, alles ist in Ordnung. Nehmen die Probleme auf den Baustellen zu, steigt die Temperatur bis hin zum Fieber, maximal 41,5 Grad. Dann geht nichts mehr = kompletter Baustopp.
Moritz Koppe, Geschäftsführer emproc SYS und Initiator des Corona-Immobilien-Index: „Nach fünf Wochen Corona-Immobilienindex können wir feststellen: Die Immobilienwirtschaft zeigt sich stabil. Meldeten in den ersten beiden Wochen noch 11 Prozent starke Probleme bis hin zum Stillstand (Personal- plus Materialprobleme), scheint diese Phase überwunden. Angesichts weiterer Lockerungen im Corona-Lockdown werden wir die Situation weiter analysieren.“
Mit Hilfe vieler teilnehmender Immobilienexperten und Unterstützung namhafter Unternehmen und Institutionen aus dem emproc-Netzwerk – z.B. Cushman & Wakefield, Real Estate Lounge, RICS, alyne, Fraunhofer, Norton Rose Fulbright, building radar, alphazirkel, Capmo, Flowinvest und Mailänder Consult – werden einmal wöchentlich die aktuelle Situation deutscher Projektentwicklungen und die Auswirkungen der Coronakrise gemessen.
Durchgeführt wird die wöchentliche Umfrage vom Unternehmen Alyne, spezialisiert auf Cybersecurity und Risikomanagement. Alyne bietet die sichere und anonyme Auswertung der Umfrage, somit sind die Angaben der Teilnehmer geschützt und können nicht zurückverfolgt werden.
Stefan Stenzel, Associate Director bei Cushman & Wakefield und Initiator des Corona-Immobilien-Index: „Wir freuen uns, dass wir eine erhebliche Zunahme der Teilnehmerzahlen am Corona-Immobilien-Index feststellen können. Das macht die Aussagen des Index immer belastbarer. Die Besonnenheit, mit der die Immobilienwirtschaft insgesamt auf Krisen reagiert, ist ein Vorteil: Sie zeigt sich seit fünf Untersuchungswochen insgesamt stabil. Die künftige Entwicklung werden wir weiterhin wochenweise beobachten.“
Wir werben weiterhin für die Teilnahme am Corona-Immobilien-Index. Beteiligen an dem Survey können sich Marktakteure und Experten (Entwickler, Bauunternehmer, Projektmanager/Bauleiter, Banken/Investoren, Branchenteilnehmer), die Anmeldung erfolgt über die Website www.baumonitoring.com. Hier werden auch regelmäßig neue Ergebnisse des Corona-Immobilien-Index veröffentlicht. An der Erhebung in der Kalenderwoche 18 haben sich über 100 Teilnehmer aus den verschiedenen Immobiliensektoren für die wöchentliche Erhebung registriert und Auskunft über rund 170 Projektentwicklungen gegeben.
Der Corona-Immobilien-Index
Das Projektentwicklungs-Barometer wurde geschaffen, um tagesaktuell die Entwicklungen der Immobilien- und Bauwirtschaft abzubilden. Mit dem Corona-Immobilien-Index (CII) wird die aktuelle Lage der Immobilienwirtschaft dargestellt. Eine schnelle Abfrage, ein Snapshot, gebildet aus den Eindrücken, die Marktakteure und Experten (Entwickler, Bauunternehmer, Projektmanager/Bauleiter, Banken/Investoren, Branchenteilnehmer) wöchentlich liefern. Kurz, prägnant und mit geringem zeitlichen Aufwand für die Teilnehmer.Initiiert von emproc, lebt das Entwicklungs-Barometer von der Unterstützung und Teilnahme der Immobilienexperten, die ihre persönliche Einschätzung der aktuellen Lage zur Bildung dieses Index teilen. http://baumonitoring.com/survey/corona-virus-index
Alyne GmbH
Alyne wurde 2015 gegründet, um benutzerfreundliche Technologien für modernes Risikomanagement zu entwickeln. Heute arbeitet das Unternehmen für Kunden weltweit. Die Software bietet umfassende Möglichkeiten zur digitalen Verwaltung von Cyber-Sicherheit, Corporate Governance, Risikomanagement und Compliance-Prozessen. https://www.alyne.com/de/
Gegründet 2014, hat sich emproc SYS mit seinem PropTech PROBIS als einer der führenden Quantity Surveyor und Experte für Multi-Projektcontrolling in der Immobilienwirtschaft bei öffentlichen und privaten Auftraggebern sowie Banken einen Namen gemacht. Mit bis zu 90 abgeschlossenen Controlling-Projekten pro Jahr und Erfahrungen aus Großprojekten wie Flughäfen, Hotels, Fußballstadien und Bürogebäuden gelten die Projektcontrolling-Experten als verlässliche Berater bei Projektentwicklern, Projektsteuerern und Banken. Mit der selbst entwickelten Controlling-Software PROBIS bietet emproc SYS den Gesamtumfang an Leistungen und hebt sich von seinen Wettbewerbern deutlich ab.
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