Ausflugs-Tipp für die Pfingstferien

Startschuss frei für die neue Attraktion für Touristen und Radfahrer im Münchner Westen: Der Räuber-Kneißl-Radweg ist eröffnet! Die Themen-Strecke ist in vier Etappen unterteilt und führt über 110 Kilometer durch die Gemeinden Bergkirchen, Gröbenzell, Karlsfeld, Maisach, Sulzemoos, Odelzhausen und Pfaffenhofen a.d. Glonn, die im Wirtschaftsverbund WestAllianz zusammengeschlossen sind. Auf der Website www.räuber-kneissl-radweg.de gibt es viele Hintergrundinformationen zum neuen Radweg, zudem stehen die GPS-Daten der Etappen, die offizielle Radwanderkarte sowie ein Audio Guide zum Download bereit.

Ob Familienausflügler, E-Biker oder Rennradfahrer: Der direkte Einstieg auf den Räuber-Kneißl-Radweg gelingt von den S-Bahnstationen Maisach, Gröbenzell oder Karlsfeld, oder auf einem der 16 Parkplätze sowie den zwei Camping-Plätzen entlang der Strecke. Insgesamt sind auf dem Räuber-Kneißl-Radweg fünf E-Bike-Ladestationen vorhanden.

Das neue Ausflugsziel ist nach Mathias Kneißl (1875-1902) benannt, der in den Gemeinden der WestAllianz gelebt hat und als „Kneißl Hias“, „Räuber Kneißl“ oder auch „Schachenmüller-Hias“ in die Lokalgeschichte einging. Zahlreiche Bücher, Schriften, Lieder, Filme und Theaterstücke widmeten sich seinem Leben, das von Armut und Dramatik, aber auch von Kriminalität geprägt war. „Wir haben einen Themenweg geschaffen, der nicht nur landschaftlich überaus vielseitig ist und entlang vieler Attraktionen des Münchner Westens führt“, betont Helmut Zech, Leiter der Arbeitsgruppe Naherholung und Tourismus der WestAllianz. „Vielmehr erfährt man an den Informationstafeln in den Gemeinden auch viel Wissenswertes rund um das Leben von Mathias Kneißl, an dem sich ja bis heute die Geister scheiden.“ Wichtig war den Organisatoren, den durchaus umstrittenen Namensgeber keinesfalls zu glorifizieren.

Der mit einem eigens entworfenen Schild gekennzeichnete neue Radweg setzt sich aus vier Streckenabschnitten mit einer Länge von jeweils zwanzig bis dreißig Kilometern zusammen, die auch in einzelnen Etappen zu befahren sind. „Wir freuen uns auf eine ganz besondere Radl-Saison in den Gemeinden der WestAllianz und können Familien den neuen Radweg als Ausflugsziel für die nahenden Pfingstferien nur ans Herz legen“, so Helmut Zech.

Helmut Zech weiter: „Auf dem Räuber-Kneißl-Radweg lässt sich das eigene Umfeld nochmals komplett neu entdecken, aber natürlich hoffen wir auch auf viele Besucher aus der weiteren Region und darüber hinaus, die den Radweg zum Anlass nehmen, das Naherholungsgebiet im Münchner Westen zu erkunden.“

Entlang der Strecke sind neun offizielle „Kneißl-Rastplätze“ eingerichtet. Tische und Bänke laden zum Verweilen ein, zudem gibt es Info-Tafeln rund um den Namensgeber sowie Fahrradständer und eine dekorative Stele, die der Künstler Helmut Fischer entworfen hat. Aber auch zu den Besonderheiten der einzelnen Gemeinden der WestAllianz und zu ihren Sehenswürdigkeiten wird in Wort und Bild informiert. Für den Notfall steht in jeder Gemeinde übrigens auch die nötige Ausrüstung zur Reparatur des Fahrrads bereit.

In der Radwanderkarte zur neuen Räuber-Kneißl-Route eingezeichnet sind lokale Sehenswürdigkeiten wie Klöster, Kirchen, Kapellen, Schlösser, Mühlen, Bademöglichkeiten, E-Bike-Ladestationen und Campingplätze sowie besondere Attraktionen wie der Kneißlkeller in Maisach, das Heimat- und Torfmuseum in Gröbenzell oder die Kapelle Maria Stern in Odelzhausen.

Die Streckenabschnitte, Sehenswürdigkeiten, Stationen und Rastplätze im Überblick

Abschnitt 1: Karlsfeld – Gröbenzell (30,2 Kilometer)

Karlsfeld
• Heimatmuseum (www.heimatmuseum-karlsfeld.de) mit E-Bike-Ladestation • Ludl Kapelle, Andachts- und Feldkapelle von 1899 • Karlsfelder See • Kneißl-Rastplatz am Waldschwaigsee

Gröbenzell
• Heimat- und Torfmuseum (www.torfmuseum.de) im historischen Schulhaus • Lochhauser Sandberg, ein botanisches Naturdenkmal • Kneipp-Anlage im Gröbenbach mit Armbadbecken • Camping am Langwiedersee • Kneißl-Rastplatz an der im Jugendstil errichteten Russenbrücke (1916) über den Gröbenbach

Abschnitt 2: Bergkirchen (25 Kilometer)

Bergkirchen
• Sankt Johann Baptist Kirche
• Kleiner Ampersee und Camping bei Geiselbullach • Romantische, historische Eichenallee „Am Kreuzweg“ in Lauterbach, zu Beginn des Verbindungswegs zu Abschnitt 3 • Kneißl-Rastplatz am Eisolzrieder See und am Aussichtspunkt in der Nähe der Pestsäule und Mariengrotte von Kreuzholzhausen

Abschnitt 3: Maisach (23,3 Kilometer)

• Heilig Blut Kirche am Ende des Verbindungswegs von Abschnitt 2 in Einsbach • Sankt Bartholomäus Kirche in Überacker auf der Strecke nach Maisach • Sankt Vitus Kirche • Räuber Kneißl Keller, Wirtshaus und Museum • Idyllischer Aussichtspunkt vor Aufkirchen • Kneißl-Rastplatz bei der Kapelle St. Wolfgang in Überacker und am Aussichtspunkt Weinbergstraße südlich von Frauenberg

Abschnitt 4: Sulzemoos – Odelzhausen – Pfaffenhofen a.d. Glonn (27,3 Kilometer)

• Gut Schloss Sulzemoos und Sankt Johannes Baptist Kirche in Sulzemoos • Sankt Florians Kirche in Wiedenzhausen und Maria Stern Kapelle kurz vor Odelzhausen • Schlossgut Odelzhausen und Sankt Benedikt Kirche in Odelzhausen • Furthmühle zwischen Odelzhausen und Pfaffenhofen a.d. Glonn • Kirche St. Michael in Pfaffenhofen a.d. Glonn • Kneißl-Rastplatz in allen drei Gemeinden

WestAllianz München – Der Räuber Kneißl-Radweg

Die WestAllianz München ist ein Zusammenschluss der Gemeinden Bergkirchen, Gröbenzell, Karlsfeld, Maisach, Odelzhausen, Pfaffenhofen a. d. Glonn und Sulzemoos aus den Landkreisen Dachau und Fürstenfeldbruck. Eine gute Infrastruktur und die idyllische, ländliche Umgebung ermöglichen eine hohe Lebensqualität. Daneben hat sich die WestAllianz München zu einem dynamischen Wirtschaftsstandort nahe München entwickelt. Mehrere Arbeitsgruppen der WestAllianz München arbeiten an verschiedenen Projekten und sorgen so für eine Stärkung der Standortfaktoren. Das Team für Tourismus und Naherholung hat die Idee zum Räuber-Kneißl-Radweg entwickelt, der aus Mitteln der LEADER-Förderung finanziert wurde. Der Radweg verbindet Freizeit und Erholung in der Natur mit der Lokalgeschichte des Mathias Kneißl, der hier gelebt hat.

Ausführliche Informationen zum neuen Radweg finden sich auf www.räuber-kneissl-radweg.de 

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