„Der durchlässigere Boden gegenüber seinem letzten Start in Köln hat einen großen Unterschied gemacht. Soul Train hat sich zudem schön weiterentwickelt“, sagte Trainer Andreas Wöhler über die 9,4:1-Siegchance. Im Gegensatz zu den drei hinter ihm platzierten Pferden, hat Soul Train keine Nennung für das Deutsche Derby. Nach dieser Leistung wird der Besitzer von UNIA Racing sicher darüber nachdenken, den Hengst für das wichtigste Rennen des Jahres nachzumelden. Trainer Wöhler gibt sich aber gelassen: „Wir haben noch genügend Zeit, darüber nachzudenken.“

Spannung pur im „Match Race“

Zu einem höchst ungewöhnlichen Rennen entwickelte sich der Badener Jugendpreis, traditionell die erste Zweijährigen-Prüfung in Deutschland überhaupt. Kurzfristig wurden drei der fünf Starter wegen kleinerer Beschwerden abgemeldet, so dass es in dem 1.000m-Rennen ein „Match Race“ gab. Es wurde dennoch eine hoch spannende Angelegenheit, denn What’s up und Surin Beach galoppierten praktisch Kopf-an-Kopf am Zielpfosten vorbei. Am Ende hatte der von Michael Cadeddu gerittene What’s up einen knappen Vorteil. „So ein Duell ist nur schön, wenn man Ende gewinnt“, meinte der Jockey mit einem Augenzwinkern. Siegtrainer Mario Hofer war schon vor dem Rennen zuversichtlich: „Er hat gut trainiert und sich wirklich für den Start angeboten.“

Nur zwei Pferde am Start, das hat es außerhalb der „Match Race“-Rennen in Berlin-Hoppegarten von ein paar Jahren zuletzt 1996 in Köln gegeben. Gar keine Gegner hatte im Übrigen die erste Gewinnerin in Iffezheim überhaupt. Im Gründungsjahr der Galopprennbahn 1858 galoppierte die Stute Amazone mutterseelenallein ins Ziel.

Die Leistungsprüfungen im Sinne der Vollblutzucht fanden am Sonntag coronabedingt wieder ohne Zuschauer und unter strengen Hygieneregeln statt.