STAATSTHEATER KARLSRUHE stellt erste Konzertsaison des designierten Generalmusikdirektors Georg Fritzsch vor

„Annäherung an Karlsruhe, Annäherung an das Amt des Generalmusikdirektors eines traditionsreichen Orchesters und Theaters – wer alles vor mir hat diesen spannenden Weg des Kennenlernens in der langen Geschichte von BADISCHER STAATSKAPELLE und BADISCHEM STAATSTHEATER schon erleben dürfen!“, begeisterte sich der designierte Generalmusikdirektor Georg Fritzsch bei der Vorstellung der Konzertsaison 2020/21 in Karlsruhe. Fritzsch übernimmt am Pult der BADISCHEN STAATSKAPELLE nach Generalmusikdirektor Justin Brown, der die Position seit 2008 innehatte.

Zusammen mit Generalintendant Peter Spuhler und Orchesterdirektorin Dorothea Becker stellte Fritzsch das Konzertprogramm der BADISCHEN STAATSKAPELLE in der Spielzeit 2020/21 vor, die unter dem Motto VON HALTUNG & VERHALTEN steht. Umrahmt wurde die Pressekonferenz am 25. Mai mit musikalischen Einlagen von Musiker*innen der STAATSKAPELLE. Eröffnet wurde mit dem Scherzo aus dem zweiten Satz von Dvořaks Streichquintett in G-Dur (op. 77 B. 49), zum Abschluss spielte ein Bläserquartett Giovanni Gabrielis Canzone Nr.4.

Spuhler blickt gespannt auf die kommende Saison: „Mit Georg Fritzsch beginnt in dieser Spielzeit ein neuer Generalmusikdirektor: Herzlich willkommen! Nach 16 Jahren in gleicher Funktion am Theater Kiel bricht er nun in den Süden auf, um in Karlsruhe eine neue künstlerische Heimat zu finden. Mit großer Vorfreude blicken wir seiner ersten Spielzeit in Karlsruhe entgegen. Gleichzeitig gibt es ein Wiedersehen mit Justin Brown, der länger als jeder andere Dirigent der letzten Jahrzehnte die Leitung der STAATSKAPELLE innehatte. Wir werden uns bei ihm für wunderbare Abende bedanken und ihn angemessen verabschieden.“

Für Fritzsch ist es besonders wichtig, sich dem „Spannungsfeld aus Innovation und Tradition“ zu verschreiben, dass Stadt und Staatstheater bedeuten. In den Planungen wird daher Vertrautes wie Neues zu finden sein, dass auf „die starken Stützen des Bestehenden“ aufgebaut wird: Auf die Sinfoniekonzerte, die Angebote an die junge Generation, die Kammerkonzerte der Mitglieder der BADISCHEN STAATSKAPELLE, auf JazzNights und die beliebte Konzertreihe Nachtklänge. „Die Sonderkonzerte werden dabei eine gewisse Erneuerung erfahren“, kündigte Fritzsch an. „Sie werden auch an anderen Spielorten, teils mit öffnenden Formaten und Stilen zu erleben sein, die BADISCHE STAATSKAPELLE wird mehr außerhalb des Gebäudes des STAATSTHEATERS zu erleben sein.“, verspricht der designierte Generalmusikdirektor. „Für mich persönlich, hinter der Mauer geborenen und aufgewachsen, ist die Annäherung an Karlsruhe zudem ein Ankommen in der Stadt, in der die Hüter unserer Verfassung, die Sachwalter von menschlicher Würde und persönlicher Freiheit, der Freiheit des Wortes wie von jedweder, auch künstlerischer, Äußerung ihren Sitz haben“, so Fritzsch, der deutlich machte „Wir wollen uns öffnen, wir wollen neues Publikum gewinnen und die STAATSKAPELLE noch mehr in Stadt und Region verankern. Ich bin neugierig auf Menschen, ich freue mich auf Menschen!“

Als 1. Kapellmeister und Stellvertreter wird dabei Johannes Willig dem GMD zur Seite stehen, 1. Koordinierter Kapellmeister wird Dominic Limburg, der die Nachfolge von Daniele Squeo antritt. 2. Kapellmeisterin und Assistentin des GMD wird Yura Yang, die derzeit noch als 1. Kapellmeisterin sowie stellvertretende Generalmusikdirektorin am Theater Aachen engagiert ist. Das musikalische Team wird weiter durch Kapellmeister und Chordirektor Ulrich Wagner ergänzt.

Gemeinsam mit Orchesterdirektorin Dorothea Becker stellte der designierte GMD das Programm der kommenden Spielzeit vor: „Dabei präsentiere ich Ihnen gemeinsam mit der STAATSKAPELLE nicht nur einige meiner musikalischen „Hausgötter“ wie Beethoven, Strauss, Bruckner oder Reger, sondern auch künstlerische Wegbegleiter und Freunde. So freue ich mich unter anderem auf Antje Weithaas, Gerhard Oppitz, Kit Armstrong, oder auch Max Mutzke und Dominique Horwitz.“ Das Wichtigste dabei wäre ihm allerdings, so betonte Fritzsch, dass „die Musik aus dem Herzen kommt und zu Herzen geht“ und bediente sich dabei eines Zitats des Komponisten Sergej Rachmaninow. Acht Sinfoniekonzerte, fünf Sonderkonzerte und drei Festliche Konzerte stehen auf dem Spielplan der Saison 20/21. Mit einem Überraschungsprogramm wird am 27. September im Anschluss an das 1. Sinfoniekonzert der Einstand des neuen Generalmusikdirektors mit einem großen Orchesterfest gefeiert werden. Im 5. Sinfoniekonzert feiert Generalmusikdirektor Justin Brown seinen Abschied und wird mit Mozarts Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll (KV 491) an Klavier und Pult zu erleben sein sowie Beethovens Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“ dirigieren.

Mit einer besonderen Treueaktion möchte die BADISCHE STAATSKAPELLE außerdem Neuabonnent*innen und eine Auswahl an Abonnent*innen überraschen und bietet in Zukunft ein kurzes exklusives 1:1 Konzert von ein bis zwei Musikern an.

„Abwechslungsreich, überraschend und intensiv“ haben die Musiker*innen der STAATSKAPELLE das Programm der fünf Kammerkonzerte in kleinen, wechselnden Besetzungen gestaltet, das Orchestervorstandvorsitzender Raimund Schmitz vorstellte: „Unser Publikum fehlt uns sehr. Wir sind in einer Zeit des Aufbruchs und freuen uns, zukünftig unsere Musik auch an externe Orte mitten in die Stadt zu bringen“ sagte Schmitz. Konzertpädagogin Rahel Zinsstag verbreitete Vorfreude auf vier Kleinkinderkonzerte und Kinderkonzerte sowie zwei Kinderkammerkonzerte, in denen das junge Publikum und auch die Allerkleinsten zu musikalischen Entdeckungsreisen eingeladen werden.

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