Das Thema Motivation fühlt ganze Bücherregale aus und im Laufe der letzten 50 Jahre sind eine Vielzahl an verschiedenen Modellen für die Motivation von Mitarbeitern an den Markt gegangen.
Die Frage ist, was sind die Grundbausteine der menschlichen Motivation? Welche essenziellen Grundlagen dürfen wir als Führungskräfte trainieren, um unsere Mitarbeiter optimal zu motivieren? Was wirkt und funktioniert?
Das Fundament der menschlichen Motivation
Das Wort Motivation leitet sich aus dem Wort Motiv ab, dessen Ursprung aus dem lateinischen Wort movere (bewegen) entspringt. Ab dem 16 Jahrhundert wird die Wortbedeutung erweitert durch “Beweggrund”, “Anlass”, “Antrieb”.
Was sagt uns das über das Fundament der menschlichen Motivation? Und wohin bewegt sich der Mensch?
Das Selbst – Bild und Motivation
Jeder Mensch baut im Laufe seines Lebens eine innere Struktur, eine subjektive Welt auf. Diese Welt ist maßgeblich von dem geprägt, was wir in den ersten 6 Lebensjahren gelernt und damit “gespeichert” haben. Das was wir in jungen Jahren “abspeichern”, ist das Bild, das wir später von uns und der Welt haben.
Das Selbst-Bild, das wir im Laufe der Zeit unbewusst kreieren, ist der Maßstab unseres Verhaltens. Wir bewegen uns (Motivation) dem eigenen inneren Bild entsprechend.
Was aber, hat das Ganze jetzt mit Motivation zu tun? Wie passen die bisher genannten Informationen zusammen? Sie ahnen es bestimmt schon.
Ziele und Motivation
Jeder Mensch empfindet einen Nutzen, wenn eine Bewegung hin zum Selbst-Bild entsteht (egal ob es ein positives oder negatives Selbst-Bild ist). Alles was zur Bestätigung des inneren Bildes führt, ist eine Motivation (Bewegung). Alles was nicht diesem Selbst Bild entspricht, wird negativ verarbeitet und löst De – motivation aus. Anders ausgedrückt eine Un – beweglichkeit. Wer also nicht motiviert ist, sich nicht zu seinem inneren Bild hinbewegt, ist bewegungslos und muss viel Energie aufwenden, um die Ziele zu erreichen.
Der größte Nutzen für den Menschen ist dementsprechend, eine Bewegung hin zum Selbst Bild zu haben. Deshalb können wir sagen: Der Mensch macht nur das, wovon er glaubt das es ihm nutzt.
Das Motivationsgespräch
Grundlage eines Motivationsgespräch mit Ihrem Mitarbeiter ist ein Ziel, das sie durch den Mitarbeiter erreichen wollen. Ein Ziel sollte immer messbar, positiv und hoch sein. Um herauszufinden, ob das Ziel auch für den anderen attraktiv ist, erfragen wir die Zustimmung des Mitarbeiters.
Erhalten wir die Zustimmung des Mitarbeiters, können wir davon ausgehen, dass das Ziel attraktiv ist. Dafür dürfen wir unseren Mitarbeiter Anerkennung aussprechen. Anschließend ist es wichtig, unseren Mitarbeiter zu fragen, wie das Ziel erreichen wird.
Oft werden beim Motivationsgespräch zwei Regeln der Motivation gebrochen:
- A) keine Anerkennung für die Annahmen des Ziels und
- B) dem Mitarbeiter sagen wie das Ziel zu erreichen ist.
Warum Anerkennung so wichtig für die Motivation ist
Ein weiterer wichtiger Teil menschlicher Motivation ist der Wunsch nach Anerkennung. Diese Motivation drückt sich vielfältig aus. Manche Menschen erhalten Ihre Anerkennung durch Objekte, andere wiederum erlernen spezielle Fähigkeiten. Jeder Mensch wünscht sich “gesehen” zu werden und unternimmt große Anstrengungen (Motivation), um das zu erreichen.
Die Frage ist nicht, ob wir nach Anerkennung streben, sondern welche Strategien wir entwickelt haben, um diese zu befriedigen.
Der größte Wunsch des Menschen ist, mit allen Sinnen war genommen zu werden und von seinem Gegenüber gesehen zu werden.
Macht es dann nicht Sinn, wenn Sie als Führungskraft Ihre Mitarbeiter mit allen Sinnen wahrnehmen und anerkennen?
Also Herr xy, sie machen das folgendermaßen …
Haben Sie vertrauen in Ihre Mitarbeiter? Wie haben Sie sich gefühlt, wenn sie das Gefühl hatten, dass Ihr Gegenüber Ihnen nicht vertraut? Waren Sie hoch motiviert?
Den eigenen Weg zum Ziel zu finden ist eine spannende und kreative Aufgabe. Einige Führungskräfte verwehren diesen Weg Ihren Mitarbeiter und signalisieren, dass sie es Ihnen nicht zutrauen bzw. jenen Personen nicht vertrauen. Das wirkt demotivierend.
Was aber machen, wenn sie den besten Weg zum Ziel im Kopf haben, weil sie jahrelang selbst als Fachkraft diese Tätigkeit durchgeführt haben? Auch hier ist es wichtig, dass Sie ihrem Mitarbeiter die Gelegenheit geben, einen eigenen Weg zu finden. Sind sie mit dem Lösungsweg nicht zufrieden, gilt es auch hier, Ihrem Mitarbeiter die entsprechende Anerkennung zu geben und weitere Lösungsideen zu erfragen. Denn wer fragt, der führt, wer intelligent fragt, führt intelligent.
Fazit – Mitarbeiter optimal motivieren
Eine Motivation ist eine Bewegung hin zum eigenen Nutzen. Der Mensch macht nur das, wovon er glaubt, dass es ihm nutz. Gleichzeitig ist die Anerkennung des Menschen bzw. der Wunsch gesehen zu werden ein weiterer wichtiger Bestandteil der Motivation. Als Führungskraft ist es daher wichtig, dass sie messbare, positive und hohe Ziele vereinbaren, die einen hohen Nutzen stiften. Schenken Sie Ihrem Mitarbeiter Anerkennung für die Annahme des Ziels.
Wie wichtig ist es Ihnen das Motivationsgespräch zu beherrschen? Macht es für Sie Sinn, hoch motivierte Mitarbeiter zu haben, um Ihre unternehmerischen Ziele zu erreichen? Unser Ziel ist es, dem ganzen Menschen nützlich zu sein. Profitieren Sie von unserer 30-jährigen Erfahrung. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
Michael Katzmann ist seit 2017 Trainer in der Management-Weiterbildung nach umfassender Ausbildung bei Günther Baudenbacher in Stuttgart. Nach seinem Studium der internationalen Betriebswirtschaftslehre arbeitete Hr. Katzmann in verschiedenen mittelständischen Unternehmen und Start-Ups als Führungskraft im kaufmännischen Bereich.
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