Autoregion: Frankreich setzt mit Acht-Milliarden-Euro-Förderung für die Autobranche das richtige Signal in der Krise

Die französische Regierung und Präsident Emmanuel Macron setzen mit ihrer angekündigten, umfassenden Staatshilfe in Höhe von acht Milliarden Euro für die Autohersteller in dieser Corona-Pandemie-Krise das richtige Signal, denn die Automotive-Branche gehört auch in Frankreich zu den industriellen Schlüsselbranchen. Das sollte sich die deutsche Bundesregierung zum Vorbild nehmen und möglichst schnell zu einer Entscheidung kommen.“ Das erklärte heute Armin Gehl, Geschäftsführer des grenzüberschreitenden Verbandes autoregion e.V. in Saarbrücken. Die französischen Nachbarn wollen den Kauf schadstoffarmer Autos bezuschussen. Geplant ist zudem auch eine temporäre Abwrackprämie.

In Deutschland wird um die Kaufprämien derzeit noch gerungen, eine Entscheidung soll im kommenden Monat fallen. Gehl schließt sich der Forderung von Hildegard Müller, Präsidentin des Branchenspitzenverbandes VDA an, die eine „Neustartprämie“ für die deutsche Schlüsselbranche mit ihren über 800.000 Arbeitsplätze fordert. Eine wie auch immer gestaltete Unterstützung könnte die Konjunktur in Schwung bringen und viele Menschen aus der Kurzarbeit zurückholen. 

Zudem wäre eine Förderung ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz, denn moderne Motoren sind bezüglich ihrer Abgaswerte umweltfreundlich.  Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, nach wie vor und noch mittelfristig der Kern der automobilen Antriebssysteme, dürften keinesfalls – wie teilweise gefordert – von der Förderung ausgeschlossen werden, betont Gehl. Über ordnungspolitische Bewertungen von Fördermaßnahmen lasse sich akademisch trefflich streiten, aber jetzt seien schnell klare Entscheidungen gefordert, damit die derzeitige große Kaufzurückhaltung und Verunsicherung des Verbrauchers ein Ende hat!

Davon profitiert auch das Saarland mit seinen über 60.000 Beschäftigten, die direkt oder indirekt für die Automotive-Branche im Land arbeiten. „Wenn nur noch wenig Autos gekauft werden und entsprechend wenig Fahrzeuge gebaut werden, im letzten Monat minus 97 %, können auch die saarländischen Zulieferer vom Pkw-Motorblock von Nemak über Verbindungselemente von Nedschroef bis zur Abgasanlage von Eberspächer aus Neunkirchen ihre Produkte nicht absetzen und ihre Mitarbeiter beschäftigen“, unterstreicht Gehl den Ernst der Lage. Wenn erst Know-how in saarländischen Automotive-Unternehmen verloren gehe und Arbeitsplätze wegfielen, „verstärkt sich in der Saar-Wirtschaft nicht nur der aktuelle Husten, sondern sie bekommt akute Atemprobleme“, meint Gehl in Anspielung auf die Corona-Pandemie.

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