Aus Sicht des TBV muss die gemeinsame europäische Agrarpolitik, nicht zuletzt auch aus der Erfahrung der Corona-Krise heraus, eine ausreichende Lebensmittelversorgung in den Mittelpunkt stellen. Sollen darüber hinaus andere Ziele, etwa im Umwelt- und Klimaschutz, gesetzt werden, müssen die dafür angedachten Maßnahmen nicht nur ausreichend finanziert sondern auch hinsichtlich ihrer Wirksamkeit geprüft werden. So finden sich in der der zukünftigen Agrarpolitik zugrundliegende Farm-to-Fork-Strategie viele pauschale Reduktionsziele, z.B. hinsichtlich des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln, und Maßnahmen, deren positive Auswirkungen auf Flora und Fauna nicht ausreichend gesichert sind. Zugleich widersprechen sie den Regeln pflanzenbaulichen Arbeitens und gefährden mitunter die Sicherheit der erzeugten Lebensmittel, z.B. durch das Entstehen gesundheitsschädlicher Mykotoxine in kranken Pflanzen, infolge der Reduktion oder des Verzichts auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, beim derzeitigen Stand der Technologie.
Hintergrund
Gestern hatte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nicht nur den 750 Milliarden Euro umfassende Wiederaufbauprogramm vorgestellt, sondern auch Angaben zur Höhe des mehrjährigen Finanzrahmens der Europäischen Union für die Jahre 2021 bis 2027 vorgestellt.
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