Tutanchamun und „Eiszeit-Safari“ kommen später

Ab 30. Mai 2020 sollte einer der berühmtesten Pharaonen zu Gast in den Reiss-Engelhorn-Museen (rem) sein. Wegen der Corona-Pandemie wird die Ausstellung „Tutanchamun: Sein Grab und die Schätze“, die SC Exhibitions in Kooperation mit den rem vorbereitet, allerdings erst im Herbst 2021 in Mannheim zu bewundern sein. Auch weitere Programmhöhepunkte sind von den Verschiebungen betroffen: Die Schau „Eiszeit-Safari“, die Kinder und Erwachsene zu einer aufregenden Zeitreise einlädt, startet nicht wie ursprünglich angekündigt im September 2020, sondern am 18. April 2021. Ebenfalls später als geplant nehmen „Die Normannen“ Kurs auf Mannheim. Die große kulturhistorische Sonderausstellung ist ab September 2022 zu sehen.

In Zeiten von Corona stehen Museen vor besonderen Herausforderungen. Zwar haben die Häuser der Reiss-Engelhorn-Museen nach wochenlanger Schließung wieder geöffnet, aber der laufende Betrieb unterliegt weiterhin zahlreichen Einschränkungen und Auflagen. Generaldirektor Prof. Dr. Alfried Wieczorek freut sich über die Besucherinnen und Besucher, die seit der Wiedereröffnung die teils jahrtausendealten Originale von Angesicht zu Angesicht bestaunen. „Bei aller Begeisterung und Freude über den wiedergewonnen Kulturgenuss beobachten wir jedoch auch, dass die Menschen zurückhaltend sind und diese Vorsicht wird sicher noch eine Weile anhalten. Glanzvolle Eröffnungen mit hunderten von Gästen und der enge Austausch bei Führungen von Schulklassen und Erwachsenen sind auf absehbare Zeit leider nicht möglich. Deswegen haben die Reiss-Engelhorn-Museen sich schweren Herzens dazu entschlossen, ihr Ausstellungsprogramm umzustellen. Wir brauchen Planungssicherheit bei Projekten, denen aufwändige und jahrelange Vorbereitungen zugrunde liegen.“

Neue Laufzeiten 2021

Wie sah es in Deutschland vor 35.000 bis 15.000 Jahren aus? Welche Tiere lebten in dieser Zeit und wie war der Alltag der Menschen? Diese und andere Fragen beantwortet vom 18. April 2021 bis 13. Februar 2022 die Erlebnisausstellung „Eiszeit-Safari“. Sie erzählt Wissenswertes und Spannendes über die Welt der letzten Eiszeit aus einer überraschenden Perspektive: der eines Zeitreisenden von heute. Kinder und Erwachsene erfahren beispielsweise, was und wie die Menschen jagten und kochten oder welche Kleidung sie trugen. Auge in Auge stehen sie Mammut, Wollhaarnashorn, Steppenbison und Höhlenlöwe gegenüber.

Vom 10. September 2021 bis 27. Februar 2022 präsentiert SC Exhibitions in Kooperation mit den Reiss-Engelhorn-Museen die Sonderausstellung „Tutanchamun: Sein Grab und die Schätze“. Die Besucherinnen und Besucher erleben den historischen Moment der Entdeckung des Grabschatzes durch Howard Carter im Jahr 1922 hautnah mit. Jung und Alt wandeln auf den Spuren des mysteriösen Pharao und erkunden auf lehrreiche und unterhaltsame Weise Carters Entdeckung in seiner originalen Fundsituation. Die detailgetreu nachgebildeten Grabbeigaben, der Sarkophag, die goldenen Särge und Schreine, der Schmuck sowie natürlich die Maske sind in ihrem monumentalen Gesamtzusammenhang mit 1.000 Repliken weltweit einmalig.

Neue Laufzeiten 2022

Vom 18. September 2022 bis 26. Februar 2023 widmen die Reiss-Engelhorn-Museen erstmals in umfassender Weise eine große museale Präsentation der faszinierenden Geschichte der Normannen. Anhand rund 300 hochkarätiger Exponate aus mehr als zehn Ländern zeichnet die Schau „Die Normannen“ deren Geschichte vom 8. bis zum Beginn des 13. Jahrhunderts nach. Sie folgt den hochmobilen „Männern aus dem Norden“ von Skandinavien an die Küsten von Nord- und Ostsee und entlang der großen Flüsse nach Osteuropa bis ans Schwarze Meer, von der Normandie bis nach Italien und ans Mittelmeer. Dort trafen die Normannen auf Byzanz und drangen bis nach Nordafrika und den Nahen Osten vor. Die Ausstellung zeigt die Vernetzung der mittelalterlichen Welt und wie aus einfachen Kriegern und kleinen Herren mächtige Fürsten und Herrscher wurden, die die Geschichte Europas – politisch wie kulturell – nachhaltig beeinflussten.

Ausstellungen 2020

Doch auch in gegenwärtigen Corona-Zeiten präsentieren die Reiss-Engelhorn-Museen in zwei Häusern attraktive Sonderausstellungen und Glanzlichter aus ihren reichen Sammlungen. Gleich drei Schauen gehen in die Verlängerung: Noch bis zum 31. Januar 2021 haucht der Künstler Marc Erwin Babej in „Yesterday – Tomorrow“ der altägyptischen Kunst dank moderner Fototechnik neues Leben ein. Ein weiterer Augenschmaus für Foto-Liebhaber ist die Schau „Reconsidering Icons“, die im Rahmen der diesjährigen Biennale für aktuelle Fotografie noch bis 28. Juni 2020 zu sehen ist. Wie facettenreich und überraschend farbenfroh moderne Glaskunst ist, zeigt noch bis 17. Januar 2021 die Sonderausstellung „Chromatik“. Ab 5. September 2020 kommt eine weitere Foto-Schau hinzu. Unter dem Titel „Wie lange noch“ schuf Jörg Brüggemann ein bildnerisches Zeitdokument über Deutschland und seine Autobahn.

Außerdem laden die Ständigen Sammlungen zu spannenden Zeitreisen ein. Im Museum Weltkulturen stehen das Alte Ägypten und archäologische Funde von der Steinzeit bis ins Mittelalter im Mittelpunkt. Im Museum Zeughaus reisen die Gäste in die Antike, schwelgen im Prunk der Kurfürstenzeit, sehen „Glaubensschätze“ in neuem Glanz und erleben mit der „Belle Époque“ ein aufregendes Kapitel der Mannheimer Stadtgeschichte.

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