An der Enttarnung von V-Mann Frenz mitgewirkt
2001 hat er an der Enttarnung des hochrangigen NPD-Multifunktionärs Wolfgang R. Frenz als V-Mann des NRW-Verfassungsschutzes mitgewirkt. Die Folge davon war, dass das erste NPD-Verbotsverfahren vor dem Bundesverfassungsgericht scheiterte. 2012 berichtete er mit anderen über die Kriminalitätsstatistik von NPD-Funktionären. Das Bundeskriminalamt veränderte daraufhin Erfassungskriterien und Zählweise der politisch motivierten Straftaten von rechts. 2018 und 2019 war er ebenfalls an investigativen Recherchen über die neurechte Pseudogewerkschaft "Zentrum Automobil" und rechte Tendenzen in der Daimler-Belegschaft beteiligt. Insidern gilt Maegerles Privatarchiv sowohl zum Rechts- als auch Linksextremismus als eines der besten in der Bundesrepublik. Dieses Archiv hat er seit Anfang der 80er Jahre aufgebaut.
Mutiger und kenntnisreicher Autor
Fritz Frey, Chefredakteur des SWR, gratuliert Anton Maegerle mit den Worten: "Wir freuen uns sehr über die Anerkennung für Anton Maegerle. Sie ist nur zu berechtigt. Journalisten wie ihm ist es zu verdanken, dass u. a. das ARD-Magazin `Report Mainz` über viele Jahre kompetent und detailgenau über die Gefahren berichten kann, die von Rechtsextremisten ausgehen. Eine verlässliche Akribie und persönlicher Mut zeichnen ihn aus." "Report Mainz"-Redaktionsleiterin Birgitta Weber erklärt: "Anton Maegerle war und ist für `Report Mainz` stets ein verlässlicher, kenntnisreicher und engagierter Kollege, der dank seines Muts und seiner nachhaltigen Recherchen geholfen hat, viele gemeinsame Projekte zu realisieren. Wir freuen uns mit ihm und gratulieren sehr herzlich."
Maegerle, Röpke und Feldmann ausgewiesene Experten im Bezug auf rechte Szene
Netzwerk Recherche hebt in seiner Begründung hervor, dass Anton Maegerle, Andrea Röpke und Julian Feldmann ausgewiesene Experten seien, wenn es um Personen, Strukturen und Verflechtungen in der rechten Szene ginge. Alle drei hätten diese Szene immer im Blick behalten, auch wenn das Thema Rechtsradikalismus gerade mal "keine Konjunktur" hatte. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und wird auf der Online-Jahreskonferenz von Netzwerk Recherche am 19.6.2020 verliehen. Für Anton Maegerle ist es bereits die zweite Auszeichnung mit dem "Leuchtturm für besondere publizistische Leistungen". Netzwerke Recherche hatte Ihn bereits 2007 ausgezeichnet.
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