Italien öffnet sich, und die Besucher zieht es wie immer in das Land, das für Lebensfreude und Gastfreundschaft bekannt ist. Natürlich spielen umfangreiche Regeln zur Hygiene überall eine wichtige Rolle, vom Restaurant über den Supermarkt bis zum Museum, wozu neben den üblichen Regeln zu Masken, Abstand und Desinfektion auch das Messen der Temperatur sowie eine max. Besucheranzahl in den Räumen gehört. Für ein sicheres und unbeschwertes Kulturerlebnis ist also gesorgt, auch am Lago Maggiore.
Die weltberühmte Isola Bella, zu Deutsch „schöne Insel“, gehört zu einem kleinen Archipel, der sich mitten auf dem Lago Maggiore erhebt. Allein schon ihre bezaubernde Lage in der malerischen Landschaft macht jede einzelne dieser Inseln zu einem Kleinod, doch die Kunst macht die Isola Bella zu etwas ganz Besonderem, sie ist ein Juwel des Barock. Als Schloss- und Parklandschaft erdacht und erbaut, erhebt sie sich majestätisch aus dem See und versetzt noch heute den Betrachter in Erstaunen und Bewunderung. Graf Vitaliano VI. begann 1650 mit einem Wirken auf der damals noch Isola Isabella genannten Insel. (Ob die heutige Bezeichnung des Eilands einer sprachlichen Verschleifung zu verdanken ist oder einer absichtlichen Betonung des Wortteils Bella, scheint nicht mehr zu klären.) Bereits sein Vater, Carlo III., hatte um 1630 damit begonnen, auf der Insel einen Garten anzulegen. Was Vitaliano VI. dann aber aus dem Projekt machte, sprengte jeden Rahmen. Er erschuf eine großartige barocke Szenografie, indem er einen prachtvollen Palast hinzufügte. Beraten von einigen der besten lombardischen Planer seiner Zeit gab er außerdem zahlreiche Gemälde, Skulpturen und Einrichtungsgegenstände für die Innenausstattung des Palastes in Auftrag, von denen viele in der gegenwärtigen Ausstellung erstmalig der Öffentlichkeit zugänglich sind. So entstand eines der außergewöhnlichsten Beispiele für den Barockstil im Nordwesten Italiens.
Noch immer ist der von Vitaliano VI. gewünschte barocke Kern in den meist noch original ausgestatteten Räumen zu erkennen. Als leidenschaftlicher Sammler schuf er eine echte Wunderkammer voll von Raritäten aus Marmor und Alabaster, oft mit floralen Motiven bemalt, Gemälden sowie Bergkristallen. Auch der Garten stellt mit Mosaiken, Statuen und Brunnen, die mit den kunstvollen Heckengestaltungen echte Theaterbühnen im Grünen bilden, eine wahre Rarität dar. Zu sehen ist die Ausstellung „Vitaliano VI. L‘invenzione dell‘Isola Bella“ (Vitaliano VI. Die Erfindung der Isola Bella), die anlässlich des 400. Geburtstages des Grafen stattfindet, noch bis zum 1. November.
In der ebenfalls der Adelsfamilie der Borromäer gehörenden Burg Rocca di Angera wird fast zeitgleich aktuelle Kunst in den Vordergrund gerückt. In der Ausstellung Fantastic Utopias werden Werke von 15 wichtigen zeitgenössischen Künstlern versammelt, darunter der in Deutschland weit über kunstinteressierte Kreise bekannte Ai Weiwei. Die Idee von Ilaria Bonacossa, die die Ausstellung zusammen mit der Galleria Continua kuratiert, ist es „magische Bilder zum Leben zu erwecken … um über fantasiereiche Utopien zu sprechen. In einer Zeit, in der Harry Potter und Game of Thrones weltumspannend faszinieren, versucht die Ausstellung einen Fokus auf die Affinität unsere säkularisierten Gesellschaften zu Gedanken an Monster und dystopische Welten zu lenken.“ In der alten Burg und Gartenanlage von Rocca di Angera, die einen anschaulichen Einblick in die Welt und die Ideen des Mittelalters gibt, und die ein echter Publikumsmagnet ist, werden nun schon im dritten Jahr in Folge Impulse der zeitgenössischen Kunst gegeben. Die Ausstellung Fantastic Utopias hält ihre Pforten noch bis zum 27. September geöffnet.
Weitere Informationen sind zu finden unter www.isoleborromee.it www.derlagomaggiore.de und www.distrettolaghi.it/de
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