Am teuersten ist mit durchschnittlich 9.700 Euro die Haustechnik. Die restlichen 5.700 Euro setzen sich aus Elektrogeräten, technischen Geräte und sonstigen Dingen zusammen. Das belegt eine repräsentative infas-quo- Umfrage im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Kellerinventar meist nicht geschützt
Alles was im Keller lagert, ist Risiken ausgesetzt: Feuer, Diebstahl, Leitungswasserschäden aber auch Naturgefahren, wie Starkregen. Doch der Großteil des Kellerinventars ist ungeschützt. "Nur rund 25 Prozent aller Haushalte haben ihr Inventar gegen Starkregen und Hochwasser abgesichert.
Kellerbesitzer sollten deshalb ihre Hausratversicherung überprüfen und Lücken schließen", sagt Oliver Hauner, Leiter Sachversicherung beim GDV.
Die Hausratversicherung leistet nicht, wenn Regen oder Hochwasser den Keller fluten. Wer zerstörtes Kellerinventar nicht aus eigener Tasche bezahlen möchte, braucht die erweiterte Naturgefahrenversicherung (Elementarschadenversicherung). Es gibt sie als Zusatzbaustein zur bestehenden Hausratversicherung.
Obwohl Starkregen immer öfter erhebliche Schäden in Deutschland anrichten, wird das Risiko einer Überschwemmung unterschätzt. Nur sechs Prozent der Hausbesitzer meinen, dass Hochwasser eine große Gefahr für ihre Kellerausstattung darstellt. Ein Irrtum: "Auch fernab von Gewässern kommt es immer häufiger zu großen Schäden durch Überschwemmungen infolge von Starkregen", sagt Hauner.
Die meisten Keller sind unbewohnt
Über drei Viertel der Keller sind unbewohnt. In neun von zehn Kellern stehen unterschiedliche Elektrogeräte – vor allem Waschmaschinen und Tiefkühltruhen. In über 80 Prozent befinden sich verschiedenste kleine technische Geräte, vor allem Handwerksutensilien wie Bohrmaschinen, Akkuschrauber, Säge oder Rasenmäher. Und auch Haustechnik wie Heizungsanlage, Elektroinstallationen, Gastherme oder Öltank ist im Keller untergebracht. In über 80 Prozent der Keller werden zudem Spirituosen, ausrangierte Möbel oder alte Kleidung aufbewahrt.
Insgesamt wurden von infas quo 1.000 Besitzer von Ein- bzw. Zweifamilienhäusern mit Unterkellerung nach der Nutzung und Ausstattung ihres Kellers befragt. Sie sollten einschätzen, wie hoch die Kosten dafür wären, wenn sie das Kellerinventar komplett neu kaufen müssten.
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit Sitz in Berlin ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland. Die rund 460 Mitgliedsunternehmen sorgen durch 438 Millionen Versicherungsverträge für umfassenden Risikoschutz und Vorsorge sowohl für die privaten Haushalte wie für Industrie, Gewerbe und öffentliche Einrichtungen. Als Risikoträger und bedeutender Kapitalgeber mit Kapitalanlagen in Höhe von 1,7 Billionen Euro haben die privaten Versicherungsunternehmen auch eine herausragende Bedeutung für Investitionen, Wachstum und Beschäftigung in der deutschen Volkswirtschaft. 492.900 Menschen sind für die Versicherungswirtschaft in Deutschland tätig.
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