„Ich erträume ein Museum als offenen Ort, ohne ‚Pssst!‘ und ‚Bitte nicht berühren‘ und Filzpantoffeln.“ So formuliert Maren Goltz eine Vision, die in der Thüringischen Theatermetropole zur Realität werden soll. Die promovierte Musik- und Theaterwissenschaftlerin arbeitet bei den Meininger Museen und ist einer der zentralen Köpfe hinter dem Konzept Kultur-Tankstelle.
Verstaubt, abgehoben, schwer zugänglich, so die landläufige Vorstellung vieler Menschen vom Museum. Dass es auch anders gehen kann, wird in Meiningen deutlich: „Wir möchten Museum und Kunst als etwas denken, das man sich individuell nach Bedarf aneignen kann“, erklärt Goltz. „Wie oft, wie lange und wie intensiv, das bleibt jedem Menschen selbst überlassen.“ Vom öffentlichen Ort hin zum Ort für die Öffentlichkeit, so könnte man es auch beschreiben. „So kann jeder für sich Kultur tanken – ganz nach Bedarf.“
In der Ausstellung „Meiningen – Musenhof zwischen Weimar und Bayreuth“ in der Wohnung von Herzog Georg II. und seiner Frau Ellen wird diese Idee direkt erlebbar – mit Kulturgeschichte zum Anfassen, Hinhören und Begreifen. Der Zeit-Reise ins Kaiserreich folgt der Blick in die Geschichte des Hauses Sachsen-Meiningen – Abdankung eingeschlossen. Wo Ellen von Heldburg einst mit Schauspielern probte, sind Künstler zu entdecken, die sich in Meiningen entfalteten, bis hin zu Elīna Garança und Kirill Petrenko. Max Reger ist zwischen Arbeit, Genuss und Anerkennung zu entdecken, man kann Platz nehmen an der Tafel mit Johannes Brahms. Und das Erlebnis der klingenden historischen Instrumente in der Grünen Bibliothek bleibt garantiert im Gedächtnis.
Auch wenn die Ausstellung „Meiningen – Musenhof zwischen Weimar und Bayreuth“ aktuell nicht vollständig geöffnet ist, lädt eine Montagsführung zur Entdeckung ein. Besuchern werden dabei die sonst eigenständig zu betätigenden Ausstellungsstücke durch das Museumspersonal vorgeführt.
Zu folgenden Terminen führt Frau Dr. Goltz selbst durch den MUSENHOF (jede*r von uns führt durch seinen Bereich):
20., 27. Juli 2020
7., 14., 21., 28. September 2020
Jeweils 14.00 Uhr
Treffpunkt: Eingang Museum Schloss Elisabethenburg, Dauer ca. 1 1/2 Stunden; 8 €
Auskunft gibt: Axel Wirth 03693 881034
Die vorgesehenen Sommerkonzerte anlässlich des Musiklands 2020 des Landes Thüringen sind leider auf das Jahr 2021 verschoben worden – unter dem Motto „Wir hören uns in Thüringen – Musikland 2020“ feiert dennoch das gesamte Land seine Musik und alle wichtigen Orte, die damit in Verbindung stehen. Die dazugehörige Buchpräsentation findet am 12. Oktober im Marmorsaal im Schloss Elisabethenburg in Meiningen statt.
Mit dieser Vielfalt stellt Meiningen ein ideales Reiseziel für alle Kulturinteressierten dar – und alle, die das noch werden möchten.
Die zwischen Rhön und Thüringer Wald im Werratal gelegene Residenzstadt Meiningen besticht durch ihre mondänen Bauwerke, historischen Fachwerkhäuser und weitläufigen Parkanlagen. Umgeben von attraktiven Ausflugszielen in der Mitte Deutschlands hat sich Meiningen als Theaterstadt überregional einen Namen gemacht und bietet ganzjährlich ein facettenreiches und hochwertiges Kulturangebot. Neben der beachtlichen bis nach Hollywood reichenden Theaterbedeutung, ist die Kreisstadt mit ihren 20.000 Einwohnern durch ihr Dampflokwerk bis heute geprägt. Einkaufsmöglichkeiten, Märkte, Wander- und Radmöglichkeiten, Veranstaltungen und Ausstellungen laden zu einem Wohlfühlaufenthalt in Meiningen ein.
Die Meiningen GmbH hat als Kommunikationsplattform in Meiningen zum Ziel, Kräfte und Know-how zu bündeln, um die Attraktivität der Stadt für interne und externe Anspruchsgruppen zu steigern und die Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen. Das städtische Unternehmen vereint Citymanagement, Tourismus sowie die Beratung bei der Altstadtsanierung. Geschäftsführer ist Stefan Voß.
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