Nach Ansicht des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. müssen Familienzentren durch eine langfristige und planbare Finanzierungsgrundlage gestärkt werden. Außerdem sind durch Fort- und Weiterbildung qualifizierte Fachkräfte und eine räumliche Ausstattung nötig, die die Arbeit mit Kindern und ihren Familien erst möglich macht. Damit Familienzentren auch wirklich alle Familien erreichen können, gilt es im Sozialraum orientierte Angebote zu konzipieren und umzusetzen, die dem Bedarf der Familien entsprechen.
„Für Eltern wird es zunehmend anstrengender – gerade in dieser besonderen Zeit –, den wachsenden Anforderungen an ihre Erziehungsleistung gerecht zu werden. Dabei müssen sie gleichzeitig die Balance zwischen Familie und Beruf herstellen. Wir brauchen daher niedrigschwellige und für alle Familien zugängliche, unterstützende und bildungsförderliche Angebote und Leistungen. Ziel muss es sein, einen lokalen und alltagspraktischen Mehrwert für Familien zu schaffen, um sie beim ‚Doing Family‘ zu unterstützen“, sagt Michael Löher, Vorstand des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.
Die Empfehlungen sind abrufbar unter https://www.deutscher-verein.de/de/uploads/empfehlungen-stellungnahmen/2020/dv-28-18_staerkung-familienzentren.pdf
Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. ist das gemeinsame Forum von Kommunen und Wohlfahrtsorganisationen sowie ihrer Einrichtungen, der Bundesländer, der privatgewerblichen Anbieter sozialer Dienste und von den Vertretern der Wissenschaft für alle Bereiche der Sozialen Arbeit, der Sozialpolitik und des Sozialrechts. Er begleitet und gestaltet durch seine Expertise und Erfahrung die Entwicklungen u.a. der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik, der Sozial- und Altenhilfe, der Grundsicherungssysteme, der Pflege und Rehabilitation sowie der Migration und Integration. Der Deutsche Verein wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
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