„Das Carrona Autokino war von Anfang an unser Mittel, gegen das Covid 19 bedingte Kulturtrübsal. Daher freuen wir uns riesig, zusammen mit Siegessäule und L-MAG die Queer-Pride-Film Week zelebrieren zu können. Eine Woche mit Film und Freude zu feiern, mit oder ohne Auto, ist uns ein wichtiges Anliegen“, so Christian Brüser, Mitinitiator des Carrona Autokinos.
An acht Abenden gibt es jeweils eine oder zwei Vorführungen von queeren Lieblingsfilmen, Klassikern und Neuerscheinungen.
Eröffnet wird die Woche mit zwei All Time Favorites: „Wizard of Oz" und „Priscilla – Queen of the Desert". „Wizard of Oz – Der Zauberer von Oz“ gilt als einer der ersten und frühen Filme, der aufgrund seiner vielen homosexuellen Codes zu einem queeren Kultfilm avancierte. Das Märchen-Musical mit Judy Garland machte sie zu einer Schwulen-Ikone und den Film zu einer Art stillem Übereinkommen für Schwule und Lesben, die sich angelehnt an die Garland-Figur seitdem „Friends of Dorothy" nannten. Abgerundet wird der Einstieg in die Queer Film Week mit dem australischen Klassiker „Priscilla – Queen of the Desert“ um eine wilde Dragqueen-Truppe und ihren Selbsterfahrungstrip durch die Wüste.
Am 2. Tag, Donnerstag, den 23. Juli läuft ein absoluter L-MAG-Lieblingsfilm: „Runaways" mit Kristen Stewart in der Rolle von Rockmusikerin Joan Jett. Das Biopic um die erste echte Frauenrockband der Welt (die alles andere als heterosexuell war) passt wunderbar zum gerade angelaufenen Bio-Pic um Suzi Quatro, deren Pionierarbeit als erste Frontfrau ihrer eigenen Rockband in den 70er-Jahren die Runaways um Joan Jett, Cherie Currie und Lita Ford direkt inspirierte.
Weitere Highlights der Woche: Der CSD-Film überhaupt, „Pride“ um die skurrile Entstehung einer CSD-Demo in England aus der Allianz zwischen LGBT-Aktivist:innen und Bergbauarbeitern. „Rafiki“ – der erste lesbische Film aus Kenia, der in seiner Heimat nur eingeschränkt wegen seiner positiven Darstellung einer jungen lesbischen Liebe gezeigt werden konnte.
SIEGESSÄULE empfiehlt vor allem den Schwulen-Klassiker „Cruising“. Damit läuft ein Meilenstein in der Darstellung von schwulem Leben in der Lederszene aus der Zeit vor HIV und Aids – ein Thriller mit dem blutjungen Al Pacino in der Hauptrolle. „My Days of Mercy“ mit Ellen Page und Kate Mara als Paar, dass sich über seine jeweiligen feindlichen politischen Lager aus Liebe hinwegsetzt, ist einer der besten lesbischen Filme der letzten Jahre. Der Film „Moonlight" von Barry Jenkins läutete bei seinem Erscheinen 2016 eine neue Ära in der Darstellung schwarzer schwuler Charaktere ein und ist schon jetzt als Meilenstein der Filmgeschichte zu bezeichnen – zudem politisch topaktuell. Premiere: „Kokon“ – noch vor seinem offiziellen Kinostart läuft hier einmalig die einfühlsame Berliner Coming-out Story, die authentisch und witzig rund ums Kottbusser Tor spielt, mit Jella Haase und Lena Urzendowsky. Im nachdenklich-amüsanten „A Single Man“ von Tom Ford spielt Colin Firth den einsamen schwulen Mann, der um seinen verstorbenen Partner trauert, aber schließlich den Lebensmut nicht verliert – ein perfekter Film für Krisenzeiten wie diese!
Um das Autokino zu besuchen, gibt es zwei Möglichkeiten: entweder mit dem eigenen (oder geliehenen) Auto mit bis zu 5 Personen oder ohne Auto zu zweit als Freiluftkino-Besuch. Alle Filme können per (Auto-)Radio (auch im Freiluftbereich werden Radios zur Verfügung gestellt) im Original oder in Synchronfassung angesehen werden.
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