Daniela Ludwig, Drogenbeauftragte der Bundesregierung, betont: „Als ich zur Schule ging, gehörte der Raucherhof noch zum festen Inventar jedes Gymnasiums, jeder Real- und jeder Hauptschule. Das ist heute anders! Und zwar, weil die Schülerinnen und Schüler es selbst wollen. Erwachsene können noch so oft sagen, dass es ungesund ist, mit dem Rauchen zu beginnen. Entscheidend ist, was die Jugendlichen denken. Und wenn sie sagen ‚Wir finden uns auch ohne Kippe im Mundwinkel gut‘, dann ist das ein erfreuliches Signal. Der Klasse 9.2 des Pater-Rupert-Mayer-Zentrums in Regensburg gratuliere ich ganz herzlich zum Hauptpreis beim Klassenwettbewerb.“
Prof. Dr. med. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA, sagt: „Dieses Jahr hat uns allen bewusst gemacht, wie wichtig Gesundheit ist und was jeder Einzelne zur Förderung und zum Erhalt der eigenen Gesundheit und der anderer beitragen kann. Die Entscheidung für ein rauchfreies Leben ist dabei ein wesentlicher Schritt. Unsere aktuellen Befragungen zeigen: Rauchen ist uncool! Das sehen auch die Schülerinnen und Schüler der diesjährigen Siegerklasse so – sie sind bereits zum vierten Mal erfolgreich rauchfrei geblieben. Herzlichen Glückwunsch und ein großes Dankeschön an alle, die ermöglicht haben, dass auch in diesem Jahr viele Klassen aufgrund des Engagements der Lehrkräfte am Wettbewerb teilgenommen haben.“
Prof. Dr. Reiner Hanewinkel, Leiter des Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord), erklärt: „Besonders erfreulich ist, dass mittlerweile jede dritte Klasse zum wiederholten Mal am Wettbewerb teilnimmt. Dadurch wird die Nachhaltigkeit erhöht. Es bestätigt auch, dass sich der Wettbewerb gut in das Schulleben integrieren lässt. Bundesweit haben im aktuellen Schuljahr 7.248 Klassen mit ihrer Teilnahme an ‚Be Smart – Don‘t Start‘ klar ‚Nein‘ zum Rauchen in jeder Form gesagt, ob E-Zigarette oder E-Shisha, ob Wasserpfeife oder klassische Tabakzigarette.“
Bundesweite Repräsentativstudien der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zeigen, dass der Anteil der 12- bis 17-Jährigen, die noch nie in ihrem Leben geraucht haben, mit 85,1 Prozent so hoch ist wie nie zuvor. Die Quote der rauchenden Jugendlichen liegt aktuell auf einem historischen Tiefstand: Im Jahr 2019 gaben 5,6 Prozent der 12- bis 17-Jährigen an zu rauchen, im Jahr 2001 waren es noch 27,5 Prozent.
Der Wettbewerb „Be Smart – Don‘t Start“ wird im Rahmen der BZgA-„rauchfrei“-Jugendkampagne seit über 20 Jahren von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sowie der Stiftung Deutsche Krebshilfe, dem AOK-Bundesverband und weiteren öffentlichen und privaten Institutionen gefördert und vom Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel koordiniert. In Bayern wird der Wettbewerb vom Bayerischen Gesundheitsministerium gefördert und in Absprache mit dem Bayerischen Kultusministerium vom Bayerischen Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung umgesetzt.
Weiterführende Informationen zu dem Klassenwettbewerb gibt es unter: www.besmart.info
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