„Wann sich dies jedoch auszahlt, bleibt unter den aktuellen Bedingungen offen“, zeigt sich Sascha Nitsche unter den gegebenen Umständen realistisch. Er rechnet für 2021 mit einem Buchungsanteil in Höhe von 60 Prozent im Vergleich zum derzeitigen Reisejahr.
Dennoch freut sich der Spezialist für den mobilen Reisevertrieb über die überdurchschnittlich hohe Nachfrage nach dem flexiblen Geschäftsmodell von solamento. „Der Trend ist schnell erklärbar, da die Reisebürobetreiber zur Kostensenkung gezwungen sind oder auch Filialbüros, wie zuletzt bei Galeria Reisen, neue Wege einschlagen müssen“, so Sascha Nitsche. Die Neuzugänge interessieren sich ihm zufolge besonders stark für einen individuellen Provisionseinstieg, den Verzicht auf eine aktive Vertriebssteuerung sowie das breite Sortiment im Sinne des Kunden.
Auch die Erreichbarkeit der Agenturbetreuung und der schnelle digitale Support stoßen auf überaus positive Resonanz. „Die Reiseberater helfen sich seit Wochen gegenseitig und gemeinschaftlich durch die Krise, was eine sehr schöne Entwicklung ist“, betont der solamento-Chef. „Auch mit einem knapperen Zeitfenster durch Kurzarbeit war es immer unser Anspruch, ansprechbar zu sein.“
Wirtschaftlich hat sich das Unternehmen schon frühzeitig darauf eingestellt, dass sich der Vertrieb nur langsam erholen und dieser Prozess weit in das nächste Jahr reichen wird. Konzeptionell und personell wird sich solamento auch hier der Entwicklung entsprechend neu aufstellen. Ein neuer strategischer Ankerpunkt wird der eigene Veranstalter SOLASELECT TRAVEL sein, der dem Personal neue Perspektiven bieten soll.
Überaus kritisch zeigt sich Sascha Nitsche bei dem Thema: „Was haben wir aus der Krise bisher gelernt und was wollen wir anders machen?“. Hier sieht er die große Notwendigkeit, Zahlungsziele gegenüber Leistungsträgern neu zu regeln, sowie auch den Endverbraucher in die Pflicht zu nehmen, sich an möglichen Kosten in Form einer nicht erstattbaren Gebühr zu beteiligen. „Nur so können Reiseveranstalter in Krisenzeiten entstandene Midoffice- und Technikkosten bezahlen“, erläutert er.
Er bedauert, dass die Branche derzeit schnellstmöglich alte Systeme hochfährt, ohne ein Fazit aus dem bisherigen Desaster zu ziehen und eine neue Ausrichtung zu definieren. „Dies ist eine verpasste Chance“, kritisiert Sascha Nitsche. Seine Forderung: „Wir brauchen in der Touristik einen richtigen Ruck, damit wir Kunden wieder zum buchen animieren und eine Pleitewelle von Branchenteilnehmern verhindern können. Hierfür müssen jedoch dringend Prozesse und Systeme angepasst werden.“
Die solamento Reisen GmbH, im Jahr 2005 als eigenständiges Unternehmen gegründet, bietet Reiseagenten ein modernes Beschäftigungsumfeld: Durch den Verkauf im Touristik Home Office profitieren sie von höchst möglicher Flexibilität. Rund 300 Touristiker arbeiten derzeit mit Agenturvertrag vom Home Office aus für solamento und werden von der Zentrale in Essen unter anderem bei der Geschäftsausstattung und dem Außenauftritt, beim Kundenservice und der Buchhaltung sowie bei Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten unterstützt. Inhaber und Geschäftsführender Gesellschafter von solamento ist Sascha Nitsche.
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