Die Unterschiede unter Atheisten seien endlos, schreibt die IAA zur Gemeinschaftsförderungs- und Imagekampagne #oneATHEIST. Diese Vielfalt mache es besonders schwierig, Atheisten zusammenzubringen. Das alte Sprichwort, wonach die Zusammenführung von Atheisten so schwierig wie der Versuch sei, Katzen zu hüten, treffe durchaus zu. Mit der Kampagne wolle die IAA eine positive, offenherzige Gemeinschaft lebensfroher Atheisten aufbauen und das Stigma beseitigen.
„Das Etikett Atheist sagt nichts über eine Person aus, außer dass sie an keinen Gott glaubt, schreibt die IAA und dass sie am Sonntag nicht in einer Kirche ist. Das sei aber auch alles. Der Begriff Atheist sei im Laufe der Geschichte immer wieder mit Vorstellungen von Bösem, Unmoral und rücksichtslosem Hedonismus in Verbindung gebracht worden. „Wir werden als elende, wütende und selbstsüchtige Parasiten betrachtet, die der Welt die Freude aussaugen. Wir werden von vielen verabscheut, noch mehr Menschen misstrauen uns und einige hassen uns“, schreibt die IAA.
Das Stigma, das mit dem Etikett „Atheist“ verbunden sei, verschwinde nicht von selbst. Eine atheistische Gemeinschaft, welche die positiven Stimmen stärke und hervorhebe, könne als roter Faden dienen, „der uns zusammenbringt, um uns gegenseitig im Kampf gegen das Stigma zu unterstützen und zu fördern“, so die IAA, und: „Als Menschen brauchen wir ein Zugehörigkeitsgefühl“.
Diskriminiert und verfolgt aufgrund der Weltanschauung
„Es ist entscheidend, wie die Menschen Atheisten sehen“, schreibt die IAA und verweist dabei auf die Schicksale von Atheisten in Nigeria, Bangladesch und weltweit, die diskriminiert, verfolgt oder getötet wurden, weil sie ihren bisherigen Glauben verlassen hatten.
„Wir müssen die Einstellung der Menschen zu Atheisten verändern, damit wir das Leben derjenigen auf der ganzen Welt retten können, die sich innerlich befreit haben. Wir brauchen die guten Atheisten, die großzügigen Atheisten, die selbstlosen und mitfühlenden Atheisten, um die Stimmen der Freudlosen, der Zornigen zu übertönen. Das ist der beste Weg, um das Stigma zu beseitigen. Wir müssen der Welt klarmachen, dass Atheist zu sein nicht automatisch bedeutet, dass man verbittert, freudlos oder narzisstisch ist“, schreibt die IAA.
Atheisten werden aufgerufen, sich als Atheisten zu outen, ihre Geschichte zu teilen, im Internet ein Video oder Selfie hochzuladen, Geld für die Kampagne #oneATHEIST zu spenden und Mitglied bei der „Internationalen Vereinigung der Atheisten“ zu werden.
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