Der Umsatzrückgang in der Branche liegt hauptsächlich beim Auslandsgeschäft (-1,7 Prozent, -0,5 Prozent beim Inlandsumsatz). Fast stabil blieb die Beschäftigung mit einem leichten Minus von 0,8 Prozent.
Für die nächsten Monate blicken die Verbände mit Sorge auf die weitere Entwicklung. Mayer verweist insbesondere auf deutliche Veränderungen der Rahmenbedingungen: „Die explodierende Staatsverschuldung und die teilweise irrational geführten Handelsauseinandersetzungen sind extreme Risiken für die Wirtschaft.“
Zur chemischen Industrie in Baden-Württemberg
In den Verbänden der chemischen und pharmazeutischen Industrie in Baden-Württemberg sind derzeit insgesamt 473 Mitgliedsunternehmen mit 107.800 Beschäftigten organisiert. Der Jahresumsatz betrug 2019 ca. 39 Milliarden Euro. Die größten Teilbranchen sind Pharma (37 Prozent), Lacke,
Farben und Bautenschutz (12 Prozent), Leime, Klebstoffe und Mineralöl (8 Prozent) sowie Körperpflege und Waschmittel (7 Prozent). Derzeit bilden die Unternehmen etwa 3.500 Jugendliche aus.
Als Chemie.BW treten die Verbände mit Sitz in Baden-Baden gemeinsam in der Öffentlichkeit auf. Es handelt sich dabei um
– den tarif- und sozialpolitisch tätigen Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg e.V. (agvChemie)
– den wirtschaftspolitischen Verband der Chemischen Industrie e.V., Landesverband BadenWürttemberg (VCI).
Der VCI hat in Baden-Württemberg zwei eigenständige Fachverbände:
– den Landesverband Baden-Württemberg des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI), und
– die Bezirksgruppe Baden-Württemberg des Verbandes der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie e.V. (VdL).
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