Die Automobilbranche steht vor großen Umbrüchen und ist von einer Vielzahl disruptiver Technologien geprägt. Die Anzahl an Sensoren und die Menge an Daten, die in den Entscheidungseinheiten der ADAS-fähigen Fahrzeuge verarbeitet werden müssen, stellt die Bereiche Entwicklung, Simulation und Testen vor wachsende Herausforderungen. Zusätzlich zu den technologischen Einschränkungen vieler Sensor-Emulations-Anwendungen führt das Fehlen von standardisierten Schnittstellen zu einer erhöhten Komplexität bei der Einbettung in ein vollständiges und umfassendes Umfeld.
IPG Automotive, Keysight Technologies und Nordsys arbeiten in einem gemeinsamen Projekt an einer Lösung. Die modulare Testplattform – Autonomous Drive Emulation (ADE) System – ahmt die synchronisierten Verbindungen zu allen relevanten Sensoren des Fahrzeuges, wie zum Beispiel dem globalen Navigationssatellitensystem (GNSS), Radar- und Kamerasensoren oder Vehicle-to-everything-Kommunikation (V2X), in einem System nach. Das ermöglicht den Kunden, ihre Komponenten, Software und Systeme, einschließlich der Sensorfusion und der Entscheidungsalgorithmen, zu simulieren und sich darauf zu konzentrieren. Es handelt sich um eine offene Plattform, die die Zusammenführung von kommerzieller 3D Modellierung, HIL-Systemen und bereits bestehender Test- und Simulationsumgebungen vereinfacht.
„Mit unserer innovativen Softwarelösung lassen sich reale Testszenarien inklusive des gesamten Umfelds detailgetreu in die virtuelle Welt übertragen. Wir freuen uns, dass wir unsere leistungsstarke und echtzeitfähige Modellierungstechnologie in ADE einbringen können und im Rahmen dieses Gemeinschaftsprojektes mit Keysight Technologies zusammenarbeiten“, kommentiert Steffen Schmidt, Geschäftsführer von IPG Automotive.
Als weltweit agierender Technologieführer für den virtuellen Fahrversuch entwickelt IPG Automotive innovative Simulationslösungen für die Fahrzeugentwicklung. Die Software- und Hardware-Produkte können durchgängig im Entwicklungsprozess von der Konzeptphase über die Validierung bis hin zur Freigabe eingesetzt werden. Dabei lässt sich durch die Arbeit mit virtuellen Prototypen der Ansatz des Automotive Systems Engineering fortwährend verfolgen und neue Systeme können im virtuellen Gesamtfahrzeug entwickelt und getestet werden.
IPG Automotive ist Experte auf dem Gebiet der virtuellen Entwicklungsmethoden für die Anwendungsfelder Autonomes Fahren, ADAS, Powertrain und Fahrdynamik. Gemeinsam mit seinen internationalen Kunden und Partnern aus der Automobil- und Zulieferindustrie hilft das Unternehmen die zunehmende Komplexität in diesen Bereichen zu meistern und steigert mit seinen Lösungen die Effizienz im Entwicklungsprozess.
Mit der Übertragung des realen Fahrversuchs in die virtuelle Welt als Ergänzung zur realen Testfahrt leistet IPG Automotive einen wichtigen Beitrag zum technischen Fortschritt und bestimmt so die Mobilität von morgen im Hinblick auf Komfort, Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit mit.
Neben der Hauptniederlassung in Karlsruhe stellt IPG Automotive seinen Kunden und Partnern innovative Entwicklungsleistungen an den nationalen Standorten in Braunschweig, Frankfurt am Main und München sowie in China, Frankreich, Japan, Korea, Schweden, UK und den USA zur Verfügung.
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