Während der Corona-Krise nahm der Import von Klimageräten insgesamt ab: Er lag im Zeitraum von Januar bis Mai 2020 bei einem Wert von 763 Millionen Euro und damit 11 % unter dem des Vorjahreszeitraums (857 Millionen Euro). Rückgänge waren vor allem bei den Klimaanlagen für Kraftfahrzeuge zu verzeichnen (-43,7 %), während die Importe von Klimakompaktgeräten, die in Wohngebäuden zum Einsatz kommen, um 90,4 % anstiegen.
Der Import von Klimageräten weist saisonale Unterschiede auf: Steht der Sommer vor der Tür, werden besonders viele dieser Waren importiert. In den vergangenen zehn Jahren lag die durchschnittliche Einfuhr in den Monaten des 2. Quartals durchweg über dem monatlichen Durchschnitt des gesamten Jahres. So wurden 2019 von April bis Juni im Monatsdurchschnitt Klimageräte im Wert von 182 Millionen Euro nach Deutschland eingeführt. Auf das ganze Jahr 2019 gesehen waren es monatlich im Schnitt 161 Millionen Euro – rund ein Siebtel weniger als im Monatsdurchschnitt des 2. Quartals.
Die meisten nach Deutschland eingeführten Klimageräte und Teile davon kamen 2019 aus Tschechien (wertmäßiger Anteil am Gesamtimport: 19 %), gefolgt von Italien (12 %) und China (10 %). Die Volksrepublik war im selben Jahr auch wichtigster Abnehmer von Klimageräten aus Deutschland (Anteil am Gesamtexport: 9 %), vor Frankreich (8 %) und Österreich (7 %). Insgesamt nahm der Export von Klimageräten aus Deutschland seit 2010 wertmäßig deutlicher zu als der Import: um 65 % auf 1,8 Milliarden Euro.
Methodischer Hinweis: Gegenstand der Außenhandelsstatistik ist der grenzüberschreitende Warenverkehr Deutschlands mit dem Ausland.
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