Die Anker-Testanlage wird einen festen Platz im Schaudepot des Hafenmuseums erhalten. An ihr können die Besucherinnen und Besucher ausprobieren, wie ein Pilzanker, der üblicherweise auf Feuerschiffen zu finden ist, ein Stockanker, der typisch für Segelschiffe ist, und ein Patentanker, der als Standardanker für alle aktuellen Schiffe verwendet wird, funktionieren. In einer an die Textanlage angeschlossenen Sandgrube ist zu sehen, wie sich die unterschiedlichen Ankertypen in den Boden eingraben und am Zug der Ankerkette ist zu spüren, welcher der Anker am besten hält.
Im Schaudepot des Hafenmuseums Hamburg, das im südlichen Teil des historischen Schuppens 50 A am Bremer Kai untergebracht ist, sind auf 2.500 Quadratmetern fast 10.000 Objekte zu den Themen Hafenarbeit, Güterumschlag, Schiffbau und Revierschifffahrt nicht nur zu sehen, sondern auch mit allen Sinnen zu erleben. Ab 8. September wird an der Kaikante vor dem Museum die historische Viermastbark PEKING zu bestaunen sein. Der Frachtsegler aus der Familie der legendären Flying-P-Liner bekommt dort seinen vorläufigen Liegeplatz, bevor er in einigen Jahren als Leitobjekt des zukünftigen Deutschen Hafenmuseums am Kleinen Grasbrook vor Anker geht. Im Schaudepot des Hafenmuseums sind schon jetzt zahlreiche Originalobjekte von der PEKING zu sehen – darunter der 17 Meter lange Bugspriet des Schiffes. Eine neue Ausstellungseinheit informiert darüber hinaus über die Anfänge und Irrwege der Containerisierung sowie die Kunst des Laschens von Containern auf Schiffen.
Am Sonnabend, dem 19. September lädt das Hafenmuseum Hamburg wieder von 10 bis 18 Uhr zu Vorführungen zum historischen Güterumschlag ein. An diesem Tag wird mit dem Einsatz von historischen LKW, den Van Carriern, der Hafenbahn und des Frachtschiffs BLEICHEN veranschaulicht, in welchen Dimensionen der Umschlag verschiedenster Güter in den 1960er und 1970er Jahren von statten ging.
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