Renovabis konnte in der Osterzeit 2020 in Deutschland weder unmittelbare Begegnungen mit Projektpartnern aus dem Osten Europas initiieren noch Gottesdienste zur Aktionseröffnung und öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen anbieten. Die Thematik „Selig die Frieden stiften“ mit dem Beispielland Ukraine konnte kaum direkt vermittelt werden.
Wie beim Schwesterwerk Misereror sei durch zusätzliche Spendenaufrufe im Print- und Onlinebereich versucht worden, die Verluste mit Online- und Konto-Direktspenden wenigstens teilweise aufzufangen, erläutert Ingenlath. „Wir haben den Eindruck gewonnen, dass auch uns viele treue Katholikinnen und Katholiken, die auf einen Kirchenbesuch verzichten mussten, uns auf diesem Weg unterstützt haben. Zudem haben wir auch neue Interessentinnen und Interessenten auf die Arbeit von Renovabis neugierig machen und sie zu einer Spende gewinnen können. Beiden Gruppen danken wir sehr!“, so Ingenlath weiter. Trotz dieser Spendenbereitschaft wirken sich die fehlenden Kollekteneinnahmen erheblich aus. Es gelte jedoch noch, die Bilanz bis zum Jahresende abzuwarten, weil viele (Erz-)Bistümer erst mit erheblicher Verzögerung die Endabrechnungen vorlegen. Ingenlath hofft auch auf gute Ergebnisse aus der Coronakollekte der Deutschen Bischofskonferenz am 6. September.
Das Geld fehlte spürbar zur Unterstützung der Renovabis- Partner, die in den Ländern Mittel-, Südost- und Osteuropas ihre pastoralen, sozialen und bildungsorientierten Aufgaben vorantreiben wollten. Sie stünden wie anderswo auch vor zusätzlichen sozialen und pastoralen Herausforderungen: „Die Seelsorge muss auch im Osten Europas unter Beachtung der Hygieneregeln erfolgen. Gleichzeitig sind die Menschen in einem ganz anderen Umfang als bei uns von den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie betroffen. Kirche muss hier unmittelbar helfen,“ so Ingenlath.
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