Jahrelang wurde über die Entwicklung von Fachkräften diskutiert und ein drohender Fachkräftemangel beklagt. Dazu passt aber nicht, dass nun junge Fachkräfte nach ihrer Ausbildung nicht übernommen und im Regen stehen gelassen werden.
Die Unternehmen sind jetzt gefordert, in die Zukunft zu investieren. Dazu gehört, die Ausbildung von Jugendlichen und die Übernahme in unbefristete Beschäftigung sicherzustellen.
Die Hochrechnungen zur Kurzarbeit zeigen, dass Kurzarbeit wirkt. Auch in Sachsen konnte in hohem Maße Arbeitslosigkeit verhindert werden.
Die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes ist wichtig und richtig. Wir haben uns als Gewerkschaften dafür eingesetzt, dass es verlängert wird und auf keinen Fall abgesenkt wird. Das ist gerade mit Blick auf die geringe Tarifbindung und die geringeren Einkommen in Sachsen wichtig.
Jetzt sollten die Arbeitgeber die Zeit der Kurzarbeit aber auch nutzen und Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen sicherstellen. Gerade in den vom Strukturwandel besonders betroffenen Branchen in Sachsen bieten sich Chancen für die Beschäftigten und die Unternehmen, diese Brücke in die Zukunft zu nutzen.
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