Ausbildung im Handwerk: Minus erfreulich niedrig – und fast noch 300 offene Lehrstellen

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Am 1. September startet in vielen Handwerksbetrieben das neue Ausbildungsjahr. Im Bezirk der Handwerkskammer Karlsruhe beginnen 2.191 junge Menschen eine duale Ausbildung im Handwerk.

Kammerpräsident Joachim Wohlfeil: „Erfreulich ist, dass trotz Corona viele Handwerksbetriebe die Fachkräftesicherung in die eigenen Hände nehmen und weiterhin ausbilden – im Vergleich zum Vorjahr haben wir nur ein Minus von 1,8% (41 Lehrverträge weniger) zu verzeichnen. Bei gleichzeitig noch 273 gemeldeten offenen Lehrstellen kann in den nächsten Monaten noch der ein andere Lehrvertrag hinzukommen“.

Wohlfeil weiter: Die Rahmenbedingungen waren alles andere als einfach. Die Handwerksbetriebe sind nach wie vor ausbildungswillig und suchen nach Bewerberinnen und Bewerbern. Der Shutdown und die Kontaktbeschränkungen kamen in einer für das Handwerk wichtigen Phase des Jahres, in der üblicherweise verstärkt Berufsorientierung und die Anbahnung von Ausbildungsverträgen stattfinden. Das konnte in diesem Jahr nicht stattfinden, weshalb das „Matching“ zwischen Betrieben und Jugendlichen ins Stocken geraten ist.

Späteinsteiger können mit der Lehre auch im September oder sogar im Oktober oder November noch starten. Die Handwerkskammer Karlsruhe nutzt beispielsweise den „Tag des Handwerks“ am 19. September mit einer Infoveranstaltung von 11 bis 13 Uhr auf dem Friedrichsplatz.

„Die Auszubildenden von heute sind die Fachkräfte von morgen. Und diese werden spätestens nach Überwindung der Corona-Pandemie im Handwerk wieder genauso dringend gebraucht wie zuvor“, so der Kammerpräsident. Gerade das Handwerk habe in der Krise seine Stabilität und Bedeutung gezeigt.

Die knapp 300 freien Ausbildungsplätze sind in der Online-Lehrstellenbörse gelistet und über den Lehrstellenradar der Handwerkskammer Karlsruhe abrufbar.

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