Eine Beteiligung an diesem Projekt erfolgt nicht automatisch. Der erste Schritt ist die Untersuchung und Prüfung der bestehenden Infrastruktur, die von dem externen Beratungsunternehmen PROJECT M mit einem Mystery Check durchgeführt wird. Nur bei Erfüllung aller Mindestkriterien erfolgt dann auch die Aufnahme als Projektpartner beim historischen Weserbergland. Besucherorientierung, Mindestaufenthaltsqualität, Erlebbarkeit der Historie und Besucherinformation/Service sind die Kategorien, in denen die Kriterien überprüft werden. Eine gute Ausschilderung und Besucherlenkung, Angebote von Führungen sowie eine professionelle Darstellung im Internet sind nur einige der Punkte, die dabei von den neuen Anwärtern erfüllt werden müssen.
Das UNESCO-Welterbe Fagus-Werk in Alfeld hat diese geforderten Kriterien bestens erfüllt. Besonders durch eine hohe Aufenthaltsqualität und das moderne und interaktive Besucherzentrum sticht diese historische Stätte heraus. Außerdem wurde mit einem großen Angebot an Führungen gepunktet: die ArchitekTour mit Informationen zu den architektonischen Besonderheiten des Gebäudes, den einzelnen Bauabschnitten, dem Architekten Walter Gropius und dem Firmengründer Carl Benscheidt, die EntdeckerTour für Gruppen mit einem exklusiven Einblick in die Schuhleistenproduktion. Für individuelle Touren auf dem Außengelände können auch die mehrsprachigen Video-Guides genutzt werden.
Die offizielle Übergabe des Prädikats als historische Stätte im Weserbergland wurde bei einem Termin vor Ort beim Fagus-Werk überreicht und die Welterbestätte damit als neuer Projektpartner begrüßt. „Wir freuen uns, mit dem UNESCO-Welterbe Fagus-Werk die zehnte Stätte beim Thema „Historisches Weserbergland“ aufnehmen zu können“ erklärt Petra Wegener, Geschäftsführerin des Weserbergland Tourismus e.V., „als lebendes Denkmal zwischen Architektur und Produktion passt es ideal in die historische Vermarktungssäule im Tourismus und kann damit weitere Neukunden ansprechen“.
Weitere Informationen zum „Historischen Weserbergland“ sind beim Weserbergland Tourismus e.V. unter der Telefonnummer 05151/93000 oder im Internet unter www.historisches-weserbergland.de erhältlich. (2.782 Zeichen)
Hintergrund „Historisches Weserbergland“:
Die Themensäule „Historisches Weserbergland“ wurde im Sommer 2015 offiziell eingeführt und vereint unter der Koordination des Weserbergland Tourismus e.V. insgesamt 16 historische Städte und zehn historische Stätten. Folgende 16 historischen Städte sind dabei: Bad Münder, Bad Pyrmont, Bodenwerder, Bückeburg, Dassel, Einbeck, Hameln, Hann. Münden, Hessisch Oldendorf, Höxter, Holzminden, Lügde, Rinteln, Stadthagen, Stadtoldendorf und Uslar. Zu den am Projekt beteiligten zehn historischen Stätten gehören: Burg Schaumburg, Schloss Pyrmont, Weserrenaissance Schloss Bevern, Schloss Bückeburg, Schloss Fürstenberg, Schloss Hämelschenburg, Klosterkirche Lippoldsberg, Stift Fischbeck, PS.SPEICHER und das UNESCO-Welterbe Fagus-Werk. Die gemeinsame Vermarktung der Themensäule „Historisches Weserbergland“ erfolgt unter dem Motto „Spuren der Zeit – echt erleben.“ und die Geschichte und Geschichten der Region werden hier bei spannenden Abenteuern zusammengeführt. Voraussetzung für die Projektteilnahme ist die Beteiligung an einem Qualitätscheck sowie die Einhaltung der im Projekt einheitlich festgelegten Qualitätsstandards, die in den Bereichen „Besucherorientierung“ (u.a. Ausschilderung und Besucherlenkung), „Mindestaufenthaltsqualität“ (u.a. Sitz- und Ausruhmöglichkeiten, Toiletten sowie Gastronomieangebote), „Erlebbarkeit Historie“ (u.a. zentrale Präsentation der Geschichte des Objektes, besuchergerechte Öffnungszeiten, Regelführungen für Individualbesucher in der Saison, ganzjährige Buchbarkeit von Gruppenführungen, Themenführungen auf Anfrage sowie barrierefreie Führung) und „Besucherinformation/Service“ (u.a. professionelle Printprodukte, Vermittlung regionaler touristischer Informationen, eigener Internetauftritt mit ausführlichen Informationen zur Gesamtpräsentation mit Lageplan, PDF-Download, Führungen und Zugänglichkeit) angelegt sind.
Über das UNESCO-Welterbe Fagus-Werk:
Das Fagus-Werk in Alfeld wurde im Jahr 2011 zum UNESCO-Welterbe ernannt. Als erster Bau des bekannten Architekten und späteren Bauhaus-Gründers Walter Gropius gilt das Fagus-Werk als Ursprungsbau der Moderne. Der Firmengründer Carl Benscheidt beauftragte seinerzeit den jungen Architekten Walter Gropius mit dem Bau einer Schuhleistenfabrik. Die erlebnisreiche Fagus-Gropius-Ausstellung informiert über die Unternehmensgeschichte, die bedeutsame Architektur, sowie die Schuhmode der letzten hundert Jahre. (Weitere Informationen: www.fagus-werk.com)
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