Die Geschwister Edith und Walter wohnten gemeinsam mit ihrer Mutter Frieda und ihrem älteren Halbbruder Ludwig ab 1912 in dem neu gebauten Häuserkomplex Mühlenstraße 2/2a, bis sie 1934 unter Zwang in die Schulzestraße 21 umziehen mussten.
Nach dem Tod der Mutter 1938 gelang Walter Samter mit seiner Verlobten die Flucht nach Argentinien, Edith und Ludwig blieben in Berlin zurück und wurden zur Zwangsarbeit verpflichtet. Ludwig arbeitete auf dem Bau. Mit dem 7. Osttransport wurde er zusammen mit 1.052 anderen Juden am 27. November 1941 nach Riga deportiert und dort sofort nach der Ankuft drei Tage später in den Wäldern von Rumbula erschossen. Edith Samter arbeitete als Löterin bei der AEG. Sie wurde im Zuge der "Fabrik-Aktion" am 27. Februar 1943 direkt an ihrem Arbeitsplatz abgeholt und am 1. März 1943 in die Gaskammern von Auschwitz transportiert.
Die Verlegung fand in kleinem Kreis durch Mitglieder der Stolpersteingruppe Alt-Pankow und unter der musikalischen Begleitung von Shaul Bustan statt.
Walter Samter, dessen Tochter Claudia die Verlegung der Stolpersteine beantragt hat, starb 2007 mit 92 Jahren in Buenos Aires.
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